Anfrage zur Berichterstattung „Raumproblematik in der Francke-Schule“
Frau Gorr stellte an Herrn Heinrich die Anfrage bezüglich der Berichterstattung in der Presse zur Francke-GS und der Evangelischen Grundschule.
Herr Heinrich wies darauf hin, dass die Mitglieder des Kulturausschusses im November 2011 über den Antrag der Evangelischen Grundschule informiert wurden. Er ist der Meinung, dass bei derzeitig 10 Klassen und 16 zur Verfügung stehenden Räumen nicht von „dramatischer Raumnot“ gesprochen werden kann. Die Nutzung von Klassenräumen für die Erledigung der Hausaufgaben im Hort stellt keinen Notstand dar. Aktuell gibt es im Ministerium sogar Überlegungen, Hort und Schule wieder als Einheit zu betrachten.
Weiterhin gab er zu bedenken, dass die Erfahrungen im Harzblick zeigen, dass das Bestehen von zwei Schulen unter einem Dach funktionieren kann und sich beide nach einer gewissen Eingewöhnungszeit gegenseitig befruchten.
In Verbindung mit der Prüfung des Antrages auf Einmietung der Evangelischen Grundschule gab es in der Francke-Schule ein Gespräch mit der Schulleitung. Als Ergebnis dieses Gespräches sollte eine Beratung zwischen der Schulleiterin der Francke-Schule und der Schulleiterin der Evangelischen Schule erfolgen.
Am 21. Februar 2012 hatte Frau Kresse-Wenzel zu einer Beratung des Schulelternrats eingeladen, zu der neben Schulelternrat und Förderverein der Schule auch der Verein zur Förderung hochbegabter Kinder, Frau Birgit Kayser (Landesschulamt), Frau Lisowski, Herr Heinrich und die Presse geladen waren.
Herr Schatz sieht die Einmietung der Evangelischen Grundschule unter dem Aspekt der Stärkung des Schulstandortes für prüfenswert. Es weist aber darauf hin, dass bei der Überlassung von Räumen eine Miete von der Stadt erhoben werden muss.
Herr Schulze zitierte aus einen Brief, der von verschiedenen Elterngremien der Francke-GS unterzeichnet und u. a. an alle Fraktionsvorsitzenden geschickt wurde. Aus diesem geht hervor, dass es offensichtlich Handlungsbedarf gibt und die Raumsituation in der Francke-Schule geprüft werden muss.
Frau Gorr bemerkte, dass in dieser schwierigen Situation die Beauftragung der beiden Schulleiterinnen durch Herrn Heinrich, eine Beratung zur Raumsituation durchzuführen, unglücklich gewesen sei.
Herr Diesner wies ausdrücklich darauf hin, dass das Thema Schule sehr komplex ist. Er beantragte daher zur nächsten Beratung des Kulturausschusses einen Tagesordnungspunkt zur Problematik Francke-Schule. Sehr deutlich drückte er sein Unverständnis über das Vorgehen der Stadtverwaltung aus und das Ignorieren der dortigen Probleme.
Er verlangte, dass bei der Vermietung von Räumen in Schulen grundsätzlich ein Stadtratsbeschluss erfolgen soll.
Frau Gorr stellte den Antrag von Herrn Diesner, der durch den Zusatz, die Beratung in der Francke-GS stattfinden zu lassen, ergänzt wurde, zur Abstimmung.
Der Antrag wurde abgelehnt.
2 Ja-Stimmen, 5 Nein-Stimmen
Daraufhin stellte Herr Schulze den Antrag, das Thema „Francke-Schule“ als Tagungsordnungspunkt ohne Besichtigung für die nächste Beratung aufzunehmen. Dem wurde einstimmig zugestimmt.
7 Ja-Stimmen
Kulturstiftung
Herr Schulze stellte in Aussicht, dass auf der nächsten Beratung des Kulturausschusses eine Beschlussvorlage zur Kulturstiftung zu behandeln sein wird.
X. Wernigeröder Museumsfrühling
Frau Lisowski informierte, dass am 24. und 25. März 2012 der X. Wernigeröder Museumsfrühling stattfindet. Aus Anlass des 10jährigen Jubiläums findet er in diesem Jahr an 2 Tagen statt. Auf dem Marktplatz wird es eine gemeinsame Werbeaktionen geben und einen Shuttle-Service zu den Museen ab Blumenuhr. Insgesamt werden sich 19 Museen, museumsähnliche Einrichtungen und Galerien beteiligen.
Resümee Klavierwettbewerb „Neue Sterne“
Da die Auswertung des Klavierwettbewerbs Thema des nächsten Kulturausschusses ist, gab Herr Heinrich nur ein kurzes Resümee. Insgesamt waren im Wettbewerb 61 Teilnehmer aus 22 Ländern gemeldet, damit hat sich die Teilnehmerzahl verdoppelt. Hervorzuheben ist, dass in diesem Jahr neue Partner gefunden wurden, mit denen Kooperationsvereinbarungen eingegangen wurden (Kreismusikschule, Landesmusikschule). Auch konnte man einen enormen Anstieg der Besucher verzeichnen, der zum einen auf die Kooperationsvereinbarungen, aber auch auf die gute öffentliche Wahrnehmung zurückzuführen ist.
Es kann eingeschätzt werden, dass eine gute Öffentlichkeitsarbeit geleistet wurde. So wurde man beispielsweise im Internet tagaktuell informiert.
Entsprechend der Anregung vom Kultusministerium soll der nächste Klavierwettbewerb im Jahre 2014, von nun an im Wechsel mit dem Internationalen Johannes-Brahms-Chorwettbewerb, stattfinden.
Herr Schatz fragt nach der beantragten Förderung vom Land Sachsen-Anhalt, diese konnte wegen des nicht freigegebenen Landeshaushalts 2012 nicht gewährt werden. Das Land Sachsen-Anhalt hat aber den Antrag bei der Lotto GmbH S/A unterstützt.