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Beratungsfolge

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Der Stadtrat beschließt die Grünflächenstrategie für die Stadt Wernigerode, welche zunächst auf acht Referenzflächen erprobt werden soll.

                                              

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Finanzielle Auswirkungen:

-          Über das Förderprojekt finanziert: Mittel für die Öffentlichkeitsarbeit (z. B. Informationstafeln, Broschüre) sowie für die Pilotmaßnahme an den Mühlgräben

-          Verschiebungen im Budget SG Grünanlagen, Friedhöfe, Wildpark.

Beispiel: Manche Flächen werden statt 7 Mal im Jahr nur 2 Mal gemäht (Pflegeaufwand reduziert sich), auf anderen wird Boden aufbereitet und Saatgut für Blühwiesen ausgebracht (punktuell zusätzlicher Aufwand).

 

  

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Begründung:

Die Grünflächenstrategie wurde im Rahmen des geförderten bundesweiten Pilotprojekts „Stadtgrün – Artenreich und Vielfältig“ erarbeitet und bildet die Grundlage für ein ökologisches Grünflächenmanagement.

 

Von der Naturvielfalt Wernigerodes profitieren Bürger, Touristen, biologische Vielfalt und Klima gleichermaßen. Wernigerode verfügt über eine vielfältige und hochwertige grüne Infrastruktur mit zahlreichen gepflegten, zum Teil unter Denkmalschutz stehenden Grünanlagen. Die Stadt engagiert sich seit vielen Jahren im Naturschutz. Im Jahr 2007 wurde die Stadt beispielsweise „Bundeshauptstadt im Naturschutz.“ Sie war in 2012 eine der Gründungsmitglieder im „Bündnis Kommunen für biologische Vielfalt“.

2014 bewarb sich die Stadt Wernigerode als Pilotkommune im Projekt „Stadtgrün – Artenreich und Vielfältig“ (siehe 083/2014), einem bundesweiten Kooperationsprojekt zur Entwicklung eines ökologischen Grünflächenmanagements. Sie wurde als eine von fünf Pilotkommunen für die Teilnahme ausgewählt. Das Projekt ist Teil der Nationalen Biodiversitätsstrategie und wird gefördert im Rahmen des Bundesprogramms Biologische Vielfalt durch das Bundesamt für Naturschutz mit Mitteln des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit. Von 2016-2021 wird gemeinsam mit der Zivilgesellschaft ein ökologisches Grünflächenmanagement mit konkreten Maßnahmen entwickelt. Im Rahmen des Projekts soll gezeigt werden: Naturnah gepflegte Grünflächen steigern Lebensqualität, Gesundheit und biologische Vielfalt in Städten und zahlen sich langfristig finanziell aus. Mithilfe des Labelingverfahrens wird das Grünflächenmanagement in den Kommunen evaluiert. Für das Labelingverfahren werden die politisch legitimierte Grünflächenstrategie und ein Maßnahmenkatalog im Projektbüro des Bündnisses „Kommunen für biologische Vielfalt“ eingereicht. Im März 2018 soll die Labelingvergabe in gold, silber und bronze an die Pilotkommunen erfolgen.

Grundlage für das Grünflächenmanagement bildet die vorliegende „Grünflächenstrategie der Stadt Wernigerode“, welche gemeinsam mit einer projektbegleitenden lokalen Arbeitsgruppe aus Vertretern von Stadtratsfraktionen, Behörden, Institutionen und Verbänden entwickelt wurde. Auf acht Referenzflächen werden Maßnahmen zunächst erprobt. Diese sollen im Anschluss auf weitere ausgewählte Flächen übertragen werden.

Unerlässlich für das Grünflächenmanagement ist ein digitales Grünflächenkataster für alle städtischen Flächen, welches unabhängig vom Projekt „Stadtgrün“ erforderlich ist. Hierfür werden Mittel durch das Sachgebiet Grünanlagen eingeplant. Im Rahmen des Projekts Stadtgrün werden hierfür die Grundlagen erarbeitet (siehe Referenzflächen).

 

 

 

 

 

Gaffert

Oberbürgermeister

    

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