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Herr Saatze, wohnhaft in der Plemnitzstraße, beschwert sich über die Verkehrsführung in der Geogii- und Plemnitzstraße sowie im gesamten Quartier. Die aktuelle Verkehrsführung wurde den Anwohnern einfach „übergestülpt“. Er hat 2 Grundstücke in beiden Straßen. Mit dem Fahrzeug kann er nun nicht mehr auf kurzem Weg zwischen den Grundstücken wechseln, sondern muss einen Umweg aufgrund der Einbahnstraßenregelungen fahren. Weiterhin bemängelt er die Verschlechterung der Parksituation im Quartier. Zum Teil können die Einfahrten nicht mehr erreicht werden, weil die Straßenbreite einfach zu eng ist. Radfahrer nutzen zu 90 % den Gehweg. Dies führt dazu, dass es Schwierigkeiten an den Grundstücksausfahrten gibt und es zu gefährlichen Situationen kommt. Eine Geschwindigkeitsreduzierung der durchfahrenden Fahrzeuge wurde durch die neue Verkehrsführung nicht erreicht. Er hat auch nicht gesehen, dass im Quartier das Blitzerfahrzeug einmal aufgestellt wurde, um die Einhaltung der Geschwindigkeiten zu überwachen.

 

Frau Bauer, ebenfalls Anwohnerin der Plemnitzstraße, war bereits im Ordnungsausschuss in den letzten Jahren und hat von den Problemen im genannten Quartier berichtet. Sie bestätigt die Ausführungen von Herrn Saatze und schildert ebenfalls nochmal Probleme, die ihrer Ansicht nach vorherrschen. Unter anderem fahren Verkehrsteilnehmer auf die Waldhofstraße verbotenerweise links ab, selbst Rettungsfahrzeuge wurden schon beobachtet. Der Verkehrsspiegel am Veckenstedter Weg gegenüber der Georgiistraße bringt gar nichts, da trotzdem der Geh-/ Radweg und auch die Straße nicht einsehbar sind. Die Gefahren für Radfahrer und Fußgänger sind enorm. Auch halten sich Fahrzeuge kaum an die Geschwindigkeiten. Auch die Radfahrer halten sich oft nicht an die Regeln. Daher bittet sie darum, auch diese zu kontrollieren. Weiterhin fehlen im Quartier Parkflächen sowie die Kontrolle dieser. Es wurde ihrerseits beim letzten Mal das Thema Anwohnerausweise angesprochen. Hierfür gab es jedoch eine Absage seitens des Ordnungsamtes. Die Probleme der Anwohner scheinen ihrer Ansicht nach niemanden bei der Stadt Wernigerode zu interessieren. Durch Anwohner gab und gibt es zahlreiche Beschwerden. Die Nichberücksichtigung der Beschwerden empfindet sie nicht als bürgernah.

 

Herr Dr. König kann die Emotionen der Anwohner verstehen, weist aber auf die Einhaltung einer gewissen Diskussionskultur und gegenseitigen Respekt hin.

 

Herr Hoppe schlägt vor, sich vor Ort ein Bild der Probleme zu machen.

 

Frau Lange fragt nach, was seitens der Anwohner erreicht werden soll. Soll die alte Regelung wieder eingerichtet werden? Soll beiseitiges Parken ermöglicht werden?

Die Anwohner des Quartiers würden die alte Verkehrsführung begrüßen. Dadurch würde sich eine Verkehrsberuhigung einstellen. Frau Bauer ergänzt, dass eine Einrichtung von Einbahnstraßen in entgegengesetzter Richtung als jetzt bereits vor Jahren angefragt wurde.

 

Herr Fischer bestätigt, dass es in den Straßen im Quartier schon immer eine gewisse Raserei von Fahrzeugen gab. Durch die Einbahnstraßenregelungen hat sich dies anscheinend etwas verstärkt. Schon vor geraumer Zeit wurde eine Verkehrsüberwachung gefordert. Er schlägt vor, Schwellen einzubauen, um die Durchfahrgeschwindigkeiten zu reduzieren.

 

Die Georgiistraße ist laut Herr Storm eine Hauptverkehrsader; das Durchfahren mit zum Teil erhöhter Geschwindigkeit kann er bestätigen. Er empfiehlt, die Einbahnstraßen für eine Testphase „zu drehen“. Die Einrichtung eines Anwohnerbereichs unterstützt er.

 

Herr Saatze berichtet, dass es schon zahlreiche Vorschläge durch die Anwohner gab. Er begrüßt eine testweise Drehung der eingerichteten Einbahnstraßen.

 

Frau Gorr betritt die Sitzung um 17:46 Uhr. Die Beschlussfähigkeit verändert sich auf 8 von 9 Ausschussmitglieder.

 

Frau Münzberg teilt mit, dass die Verkehrsführung im genannten Quartier die Verwaltung schon seit Jahren beschäftigt. Damals gab es Beschwerden der Anwohnerschaft zu beschädigten Fahrzeugen durch den gegenläufigen Verkehr. Es wurde daher versucht, dieses Problem zu lösen. Die zuständigen Kollegen werden sich die Situation nochmal anschauen. Es gab bezüglich der Einrichtung eines Anwohnerparkbereiches bereits Erhebungen zu unterschiedlichen Tageszeiten. Die Verwaltung ist jedoch hierbei an die Regelungen der Straßenverkehrsordnung (StVO) gebunden.

Herr Dorff ergänzt, dass die Thematik insgesamt sehr komplex ist. Augenscheinlich gibt es in der Anwohnerschaft des Wohnquartiers auch gegenläufige Ansichten. Er erläutert kurz die Notwendigkeit der Einbahnstraßenregelung im Zuge der neuen Wohnbebauung. Weiterhin wurde mit der aktuellen Verkehrsführung versucht, die Stellflächen zu optimieren. Die Problematik wird nochmal mit der Bitte um Prüfung an die zuständigen Sachbearbeiter weitergegeben.

Die Hinweise aus der Anwohnerschaft sollten bitte am besten schriftlich beim Ordnungsamt eingereicht werden.

 

Herr Saatze bemängelt weiterhin, dass keine rechtzeitige Anwohnerinformation stattgefunden hat. Die Bodenhülsen für die Verkehrszeichen sind bereits gesetzt und die Radfahrer-Piktogramme aufgebracht.

Die Problematik mit den Radfahrern wird laut Herrn Dorff auch an die Polizei nochmal weitergegeben. Bezüglich des Einsatzes des Blitzerfahrzeuges wird er nachfragen. Auch der Bauhof bekommt die Info bezüglich der Geschwindigkeitsüberschreitung.

 

Frau Bauer fragt nach, warum die Radfahrer die Einbahnstraße nicht auch richtig nutzen können. Die Autofahrer müssen sozusagen im Kreis fahren, die Radfahrer können entgegengesetzt fahren. Die Radfahrer sollten keine Sonderregelung erhalten, sondern wie alle Verkehrsteilnehmer behandelt werden.

Der Radverkehr soll laut Herrn Dorff in Wernigerode gestärkt werden. Daher wurde die Befahrung verschiedener Einbahnstraßen für Radfahrer entgegengesetzt der Fahrtrichtung freigegeben. Wenn dies jedoch eine Gefahrenquelle darstellt, muss reagiert werden.

 

Frau Gorr merkt an, dass es für Radfahrer in Wernigerode viele Ausnahmen gibt. Sie möchte wissen, ob es bestimmte Regelungen nur für Wernigerode gibt und ob diese ggf. das ganze Stadtgebiet oder nur einzelne Teile betreffen.

Laut Frau Münzberg müssen sich alle Verkehrsteilnehmer an die StVO und deren Regelungen gleichermaßen halten, wenn keine Zusatzbeschilderung angebracht ist; also auch Radfahrer. Der fließende Verkehr darf jedoch nur durch die Polizei kontrolliert werden.

Frau Gorr regt ein Gespräch mit der Polizei zur Thematik der Radfahrer an und schlägt vor, die Regionalbereichsbeamten einmal in den Ordnungsausschuss einzuladen. Sie sieht durch das zum Teil rücksichtslose Fahren der Radfahrer starkes Gefährdungspotential, nicht nur in der Fußgängerzone.

Es finden nach Aussage von Frau Münzberg regelmäßig Abstimmungen mit der Polizei, auch zu diesem Thema, statt. Die Polizei schickt ihre Beamten entsprechend der Verfügbarkeit zu Kontrollen raus.

 

Herr Hoppe möchte von den Anwohnern wissen, wo sie das Hauptproblem im Wohnquartier sehen.

Frau Bauer fasst die Probleme zusammen: Straßenführung, Parkplätze, Geschwindigkeit, Radfahrer, zugeparkte Einfahrten (besonders im Sommer wegen dem Wahldhofbad, von Besuchern des Luftfahrtmuseums und von Stadtfesten). Diese massiven Probleme gab es vorher nicht.

 

Herr Dorff erinnert daran, bitte die Probleme und Anregungen aus der Anwohnerschaft schriftlich im Ordnungsamt einzureichen.

 

Herr Bergmann bittet darum, die Diskussion zu beenden und in der Tagesordnung fortzufahren.

Anschließend verlassen die Anwohner die Sitzung um 18:05 Uhr.

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