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Frau Theuring stellt Herrn Irmer und Herrn Engelmann von der Kassenärztlichen Vereinigung Sachsen-Anhalt in Magdeburg vor.

 

Herr Engelmann und Herr Irmer geben einen Überblick und ausführliche Erläuterungen über den Stand der Ärzteversorgung in Wernigerode (siehe Anlage).

 

Frau Barner schlussfolgert aus der Präsentation der Kassenärztlichen Vereinigung, dass also Wernigerode in allen Bereichen ausreichend mit Ärzten versorgt ist, was die Einwohnerzahl betrifft.

 

Herr Engelmann erläutert, dass dies zahlenmäßig zutrifft, der Bedarf bzw. die Bedarfsplanung in der Präsentation jedoch sehr mathematisch dargestellt ist. Ob dies bedarfsgerecht vor Ort empfunden wird, geht daraus jedoch nicht hervor. Rein rechnerisch sei die Versorgung in Ordnung.

 

Frau Barner fragt, warum in der Präsentation Zahnärzte nicht erwähnt sind.

 

Herr Engelmann erklärt, das diese bei der Kassenzahnärztlichen Vereinigung organisiert sind.

 

Frau Theuring bittet Herrn Engelmann und Herrn Irmer, der Verwaltung die Power-Point-Präsentation digital zur Verfügung zu stellen.

 

Herr Dorff fragt, wie es möglich wäre, die Ausbildung von Ärzten noch zu verstärken, um die Landarztquote zu erhöhen.

 

Herr Engelmann antwortet, dass auch er glaubt, dass mehr Studienplätze benötigt werden, das kostet Geld, aber hierüber könnte man die Situation lösen. Er sagt jedoch, dass, selbst wenn man sich sehr bemüht, Ärzte aus dem Ausland zu bewegen, nach Deutschland zu kommen, dies bei weitem nicht ausreichte. Er erläutert, dass durch die Coronaproblematik derzeit in ganz Europa dringend medizinisches Fachpersonal benötigt wird. Früher konnten gute Löhne und gute Lebensumstände in Deutschland Ärzte anwerben, jetzt kann Deutschland jedoch nicht mehr mithalten mit Löhnen, die z.B. in Privatkliniken in Litauen gezahlt werden. Politische Entscheidungen sowie steigende Energiekosten haben für Ärzte in Deutschland zu weiteren finanziellen Einbußen geführt. Ambulante Arztpraxen sind mittlerweile hoch technisiert, was zu weiteren Kostensteigerungen geführt hat, die nicht ersetzt werden. Dadurch ist die Lukrativität der ambulanten Arzttätigkeit natürlich gesunken. Protestmaßnahmen der Ärztevereinigung hiergegen werden seines Erachtens weggewischt.

 

Frau Barner fragt, wer Ärzte ausbildet. Herr Engelmann antwortet, alle Universitäten.

 

Frau Dr. Tschäpe fragt, ob sie es richtig verstanden habe, dass die vorhandenen Studienplätze alle besetzt sind und wie viele Abbrecher es gibt. Sie würde das Auswahlverfahren hinterfragen wollen.

 

Herr Engelmann verweist hier auf die Universitäten. 

 

Frau Barner sagt, der Ist-Zustand der Ärzteversorgung in Wernigerode ist annehmbar, aber äußert auch die Sorge, wie die weitere Entwicklung dahingehend in naher Zukunft sein wird, auch in Anbetracht der Altersstruktur der Ärzte in Wernigerode.

 

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