Frau Lisowski erklärt den anwesenden Personen, dass die Weinbergstraße sehr weit verzweigt ist. Im Zuge der Entwicklung des neues Baugebietes Nr. 67 „Ziegenbergblick“ soll eine neue Zuordnung der in diesem Bereich liegenden Straßen erfolgen. Die Verwaltung möchte damit erreichen, dass auch zukünftig eine zuverlässige Orientierung im Quartier erfolgen kann. Diese ist wichtig für den Rettungsdienst und den Lieferverkehr. Betroffen von der Umbenennung sind drei Straßen. Bei den Vorschlägen hat sich die Verwaltung an alten Flurkarten orientiert. Dort ist der Bereich mit „Kühlwiesen“ ausgewiesen. Von diesem Namen können verschiedene Namensformen abgeleitet werden wie z. B. Kühlwiesen oder Kühlwiesenweg. Insgesamt sind ca. 30 Grundstücke von der Umbenennung betroffen.
Die Ausschussmitglieder bestätigen, dass die Weinbergstraße unübersichtlich ist.
Frau Piper schlägt vor, da es in Wernigerode zu wenige Frauennamen als Straßennamen gibt, in Nachbarschaft von Heinrich Heine und Immanuel Kant einen Frauennamen zu suchen. Diese Frau sollte auf jeden Fall überregionale Bedeutung haben.
Herr Schatz unterstützt den Vorschlag von Frau Piper.
Vorgeschlagen wird die Straße nach Hannah Arendt zu benennen. Sie war eine politische Theoretikerin und Publizistin mit jüdischen Wurzeln. Hannah Arendt gilt als einflussreichste politische Philosophin des 20. Jahrhunderts.
Frau Walter erklärt, dass auch ein jüdischer Name als Straßenname verwendet werden könnte. Als Vorschlag wird der Familienname Rosenthal unterbreitet. Mit dem Straßennamen kann der Familie Rosenthal gedacht werden, die in Wernigerode ein Konfektionsgeschäft besaß.
Nach einer kleinen Diskussion verständigt sich der Ausschuss folgende Straßennamen zu empfehlen.
Straße Nr. 1 „Lange Hecke“
Straße Nr. 2 „Rosenthalweg“
Straße Nr. 3 „Hannah-Arendt-Straße
Empfehlung aus dem Ausschuss: 8 Ja Stimmen