Herr Schatz erklärt, dass beim Neubau der Sporthalle „Unter den Zindeln“ im Bebauungsplan der Parkplatz Feldstraße als Parkplatz für die Sporthalle ausgewiesen wurde. Dieser ist für die Nutzer sehr unpraktikabel. Diese Lösung von damals, muss heute neu überdacht werden.
Die Vorlage gilt vorrangig dem Handballverein Wernigerode e. V., der seinen gesamten Trainings- und Punktspielbetrieb in der Sporthalle „Unter den Zindeln“ durchführt.
Herr Dorff äußert, dass dieser Vorstoß auf Sympathie in der Verwaltung trifft. Allerdings merkt er an, dass von diesem Parkproblem nicht nur die Nutzer der Sporthalle „Unter den Zindeln“ betroffen sind. In der Nachbarschaft befinden sich die Sporthallen Diesterweg sowie Heltauer Platz. Es droht eine Kette von Forderungen auch anderer ehrenamtlich tätiger Personen im Stadtgebiet. Möglich wäre, eine Förderung der Parkgebühren über den Sportfördermitteltopf der Stadt oder über eine Parkkarte für ehrenamtlich tätige Personen. Zu bedenken ist allerdings, dass laut Haushaltskonsolidierungskonzept bei den Fördermitteln bereits Einsparungen vorgenommen werden. Er betont, dass der Oberbürgermeister Herr Kascha die Zielrichtung unterstützt.
Herr Wiecker äußert, dass das Ehrenamt unbedingt unterstützt werden muss. Es ist so schon schwer, genügend Trainer zu finden. Für das Bezahlen von Parkgebühren im Ehrenamt muss eine Lösung gefunden werden, ansonsten verlieren diese die Lust und verlassen den Verein. Wernigerode ist gerade für die Vielfalt und das sehr unterschiedliche Sportartenangebot bekannt.
Herr Schicker erklärt, dass man durchaus den Pragmatismus bei allen Vorschlägen beachten sollte. Der Verwaltungsaufwand z. B. für das Ausstellen von Parkkarten muss flach gehalten werden. Weiterhin ist er dafür, dass zu allererst gleiche Voraussetzungen bzw. Bedingungen hergestellt werden. Nicht alle ehrenamtlich tätigen Personen müssen einen Parkplatz bezahlen.
Herr Schatz merkt an, dass beide Vorlagen einen Arbeitsauftrag an die Verwaltung darstellen und alle Möglichkeiten geprüft werden sollten.
Herr Schulze äußert Bedenken, dass dies alles nur eine temporäre Regelung sein könnte. Sollte für den Ochsenteich eine andere Nutzung gefunden werden, wäre alles hinfällig. Die SPD findet die Vorlage 1 gut und würde den Vorschlag unterstützen. Zur Vorlage 2 hat auch die SPD Bedenken. Die ehrenamtlichen Trainer des Handballvereins würden gegenüber anderen Ehrenamtlern gesondert behandelt werden. Entweder alle oder keine.
Frau Lisowski führt aus, dass das eigentliche Problem darin begründet ist, dass die Parksituation überall vor den Sportstätten sehr schlecht ist. Sie hofft auf eine gute Lösung für alle ehrenamtlich tätigen Personen. Sie kennt die Nöte der Vereine, Ehrenamtler zu finden. Die Rahmenbedingungen für das Ausüben einer ehrenamtlichen Tätigkeit müssen passen. Da wo die Stadt kann, unterstützt sie das auch.
Herr Wiecker äußert, dass der Prüfauftrag Ochsenteich II auf alle Wernigeröder Vereine bezogen werden muss.
Frau Dr. Wagner erklärt, dass die Vorlage auf alle Parkplätze in Wernigerode umformuliert werden müsse. Sie sieht es genauso kritisch wie Herr Schulze.
Herr Schatz äußert den Vorschlag in Bezug auf die Nutzer der Sporthalle „Unter den Zindeln“, den vor der Sporthalle befindlichen Busparkplatz weiter nach unten zu verschieben und die Stellplätze für PKW vor der Sporthalle auszuweisen.
Der Oberbürgermeister hat die Möglichkeit, die Vorlage zu verändern. Er lädt alle ein, Änderungen einzubringen. Die Freiwillige Feuerwehr bekommt seit Jahren freien Eintritt in die Schwimmhalle Wernigerode. Bei der damaligen Diskussion gab es weniger Bedenken.