Zu diesem Tagesordnungspunkt spricht ebenfalls Herr Kramer.
Seit 2019 ist dieses Thema aktuell. Der Digitalpakt ist ein Förderprogramm des Bundes. Pro Schüler haben die Kommunen finanzielle Mittel für den Ausbau der digitalen Infrastruktur sowie die Beschaffung von Endgeräten erhalten. Es handelt sich bei diesem Programm um eine 90%ige Finanzierung. Bis Ende 2023 sind die Maßnahmen umzusetzen und beim Fördermittelgeber abzurechnen. Eine Verlängerung des Förderzeitraumes steht aktuell nicht in Aussicht. Viele Kommunen haben wie Wernigerode Probleme, trotz mehrmaliger Ausschreibungsversuche Firmen zu gewinnen. Gründe dafür waren überteuerte Angebote oder gar keine Angebotsabgabe.
Die digitale Infrastruktur in der Grundschule Francke wurde durch den Neubau geschaffen. In der Grundschule in Silstedt soll die digitale Infrastruktur Bestandteil der Fassadensanierung werden, die noch in 2022 und 2023 umgesetzt wird.
In der Grundschule Harzblick erfolgt die Sanierung über mehrere Jahresscheiben. Da die Fördermittel bis Ende 2023 verbaut sein müssen, wird wohl der eine oder andere Kabelkanal noch ein weiteres Mal angefasst, wenn die Sanierung weiter voranschreitet.
Das Fachamt wird in einem neuen Anlauf die Umsetzung des Digitalpaktes für die Grundschulen Diesterweg, Harzblick und Stadtfeld zusammen ausschreiben. Man erhofft sich, auch größere Elektrofirmen zu motivieren, sich an der Ausschreibung zu beteiligen.
Momentan sind 80 % der Förderung für die Infrastruktur und 20 % für die Beschaffung der Endgeräte vorgesehen. Endgeräte dürfen erst gekauft werden, wenn die digitale Infrastruktur errichtet ist. Ziel ist es, in den Grundschulen der Stadt eine einheitliche WLAN Struktur aufzubauen.
Herr Dorff ergänzt, dass die Administration bisher nicht geregelt ist. Die Stadt ist gerade dabei zu klären, ob dies über die städtische IT leistbar ist oder ausgelagert werden muss.
Herr Schicker merkt an, dass eine Administration durch das Lehrerkollegium nur Insellösungen sein können und fragt, ob es Möglichkeiten der zentralen Bündelung gibt.
Frau Lisowski berichtet von ihrer Idee, eine Kooperation mit der Hochschule Harz einzugehen. Leider kam der Vertrag nicht zu Stande. Es gab dann Bestrebungen über das Land oder mit dem Landkreis zentrale Lösungen zu finden. Bisher erfolglos.
Herr Kramer informiert, dass zu seiner Zeit beim Landkreis 6 Mitarbeiter die Schul–IT betreut haben. Nach Kündigung mehrerer Mitarbeiter, war das Ganze nicht mehr umsetzbar.