Herr Schult, Sachgebietsleiter der Badeanlagen Wernigerode ist zu diesem Tagesordnungspunkt anwesend und berichtet anhand einer Präsentation über die derzeitige Situation in den Badeanlagen sowie den Verlauf der Sommersaison (Die Präsentation wird dem Protokoll vom 12. Oktober anbei- gefügt).
Am 19.05.2020 gab die Landesregierung Sachsen-Anhalt bekannt, dass es erlaubt wird, Freibäder zu öffnen. Am 30.05.2020 konnte entsprechend der neuen Eindämmungsverordnung und Absprachen mit dem Gesundheitsamt des Landkreises Harz die Freibadsaison in Wernigerode eröffnet werden. Es war das erste Freibad, das im Landkreis Harz öffnete und das letzte, welches geschlossen wurde. Weiter berichtet er, dass im Jahr 2021 das Waldhofbad 100 Jahre alt wird. Gleichzeitig begeht am 07.10.2021 die Schwimmhalle ihr 50jähriges Jubiläum. Er berichtet, dass beide Jubiläen gefeiert werden, ob gemeinsam oder getrennt, wird beraten.
Die Badesaison im Waldhofbad ist in diesem Jahr, als mittelmäßig anzusehen. Die neu eingebrachten Tarife für die Mitglieder der Feuerwehr und der Feierabendtarif wurden gut angenommen. Die Besucherzahlen werden anhand der Präsentation vorgestellt.
Zur Schwimmhalle führt Herr Schult aus, dass mit der coronabedingten Schließung umfangreche Bauarbeiten begonnen haben. Abgeschlossen werden konnte im 2. Quartal die Sanierung der Sauna. Die Kosten für diesen Schaden wurden zum großen Teil von der Versicherung übernommen. Im 2. und 3. Quartal erfolgte die Sanierung der Herrendusche. Auch diese wurde über die Versicherung geregelt. Weiterhin wurden die Raumdecken im Foyer, über dem kleinen Becken und in der Cafeteria erneuert. Im 3. Quartal musste die Entscheidung getroffen werden, da der Boden der Umkleiden stark durchfeuchtet war, dass dieser Bereich ebenfalls saniert werden muss. Seit der letzten Sanierung sind bereits 27 Jahre vergangen.
Da die Schwimmhalle zu Schuljahresbeginn nicht zur Verfügung stand, wurde unter Hochdruck daran gearbeitet, eine Lösung für das Schul- und Vereinsschwimmen zu finden. Gemeinsam mit dem Gesundheitsamt wurde ein Konzept entwickelt, das diesen Nutzergruppen ermöglichte, die Schwimmhalle zu nutzen. Die Schwierigkeit bei diesem Konzept bestand darin, keinen Begegnungsverkehr stattfinden zu lassen. Zudem dürfen sich max. 30 Personen (6 pro Bahn) im Schwimmbecken aufhalten.
Frau Lisowski ergänzt, dass beim Abbruch des Umkleidebereiches festgestellt wurde, dass die Wand zur Damendusche ebenfalls durchfeuchtet ist. Die erhoffte Trocknung der Wand nach dem Abriss der Fliesen im Umkleidebereich stellte sich jedoch nicht ein. Daher muss auch die Damendusche grundsaniert werden. Momentan ist nicht davon auszugehen, dass die Versicherung diesen Schaden übernimmt. Findet man bei den Abbrucharbeiten im Bereich der Dusche jedoch Anhaltspunkte, die auf einen Versicherungsschaden hinweisen, so könnte sich die Situation noch anders entwickeln.
Am Dienstag, dem 13.10.2020 wird es aufgrund der Schließung der Damendusche kurzfristig einen Termin mit allen wassersporttreibenden Vereinen geben. Gemeinsam soll nach Lösungen gesucht werden, um den Trainingsbetrieb weiter aufrecht erhalten zu können. Bereits ab Donnerstag beginnen die Abrissarbeiten in diesem Bereich.
Der jetzige Zeitplan sieht vor, dass spätestens zum Beginn des 2. Schulhalbjahres die Schwimmhalle wieder öffnet. Die jetzt in der Schwimmhalle tätigen Baufirmen werden weiter gebunden.
Frau Barner merkt an, dass aufgrund der vielen Baustellen die Schwimmhalle bald grundsaniert sein müsste.
Herr Schult berichtet, dass die Sanierung der beiden Behinderten-WC-Einrichtungen, die Personalräume sowie die öffentlichen Toiletten im Foyer noch aussteht. Ebenfalls saniert werden müsste noch der Fußboden im Foyer.
Frau Tacke berichtet, dass alle gefunden Lösungen für die Nutzung sehr praktikabel sind.
Frau Wagner fragt noch einmal, welche Nutzergruppen derzeit die Schwimmhalle nutzen.
Frau Lisowski antwortet, dass es derzeit nur das Schul- und Vereinsschwimmen ist. Die Öffentlichkeit kann u. a. aufgrund fehlender Möglichkeiten zur Sicherung der Wertsachen die Schwimmhalle nicht nutzen.
