Herr Dorff und Frau Lisowski führen gemeinsam in die Beschlussvorlage ein. Bereits im Bau- und Finanzausschuss wurde diese Vorlage diskutiert. Die Sanierung des Daches soll mit Hilfe von Fördermitteln erfolgen. Frau Lisowski informiert, dass erst am 26.08.2020 das Bundesförderprogramm „Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur“ veröffentlicht wurde. Bereits bis 30.10.2020 muss der Fördermittelantrag eingereicht sein. Die Sanierung des Baukörpers erfolgte zuletzt in den 90er Jahren. Allerdings stammen das Dach sowie die Deckenelemente und die Beleuchtung noch aus DDR Zeiten. Die Sporthalle Stadtfeld ist die für Wernigerode wichtigste und größte Sporthalle sowie die einzige Dreifeldsporthalle. Das Dach ist seit Jahren immer mal wieder undicht und Wasser dringt in den Sportinnenbereich ein, so dass es für die Sportler während des Sportbetriebes gefährlich wird. 800 Schüler nutzen wöchentlich diese Sporthalle für ihren Sportunterricht (Stadtfeld-Grundschule und Stadtfeld-Gymnasium). Von 16 bis 22 Uhr sowie am Wochenende nutzen Wernigeröder Sportvereine die Sporthalle. Bereits seit mehreren Jahren ist das Vorhaben mittelfristig im Haushalt eingestellt. Frau Lisowski erklärt, dass sie für Wernigerode in diesem Förderprogramm sehr gute Chancen sieht. Das Förderprogramm ist ausgelegt auf Integration und sozialen Zusammenhalt, der sehr gut begründet werden kann.
Frau Barner ergänzt, dass die Halle auch für kulturelle Veranstaltungen genutzt wird.
Sie möchte ferner wissen, was passiert, wenn die Stadt Wernigerode im Förderprogramm doch keine Berücksichtigung findet.
Herr Dorff antwortet, dass das Projekt dann noch einmal im Stadtrat beraten werden muss.
Herr Schulze fragt, ob nicht vorher die Chancen einer Förderung erfragt werden können.
Frau Lisowski antwortet, dass es für dieses Bundesförderprogramm einen Projektträger namens Jülich gibt. Der Fördermittelantrag muss online bei diesem eingereicht werden.
Herr Thurm äußert, dass es bereits in den anderen Ausschüssen Diskussionen zu dieser Vorlage gab. Vor allem wurde darüber diskutiert, ob es sich aufgrund der Preissteigerung um eine besonders schöne Decke handelt, die eingebaut werden soll. Des Weiteren fragte man sich, ob es seitens der Verwaltung Absicht war, dass gerade nach dem der Beschluss zur Sanierung des Centers beschlossen wurde, das nächste Großprojekt vorgelegt wird.
Herr Dorff antwortet, dass die Verwaltung transparent arbeiten will. Das Projekt Sporthalle Stadtfeld befindet sich seit mehreren Jahren in der mittelfristigen Haushaltsplanung. Er sagt, dass es trotzdem immer passieren kann, dass kurzfristige, unvorhergesehene Dinge eingeschoben werden. Er berichtet vom Beispiel Weihnachtsmarkt 2020. Kurzfristig erhalten alle Stadträte dazu eine Vorlage, um aufgrund der diesjährigen Voraussetzungen über die Durchführung zu entscheiden.
Frau Lisowski ergänzt, dass für den Fördermittelantrag ein Ratsbeschluss Voraussetzung ist. Dieser muss bis spätestens 14.11.2020 nachgereicht werden. Sie verweist noch einmal darauf, dass dieses Projekt bereits einmal um 2 Jahre verschoben wurde. Die Sporthalle ist auch wichtig für den Internationalen Johannes-Brahms Chorwettbewerb.
Sie ergänzt zudem, dass die Hallendecke auch jetzt bereits eine Schallschutzdecke ist. Sie stammt allerdings noch aus DDR-Zeiten und entspricht nicht mehr dem heutigen Standard.
Frau Dr. Tschäpe möchte wissen, welche Sportvereine derzeit die Sporthalle nutzen.
Frau Dalichow antwortet, dass ca. 240 Mitglieder der Abteilung Floorball des Wernigeröder Sportverein Rot-Weiß, die Abteilung Tischtennis der Postsportgemeinschaft Wernigerode, der Harzgebirgslaufverein sowie der Harzer Leichtathletikclub die Sporthalle nutzen.
Herr Schicker ergänzt den Deutschen Alpenverein als Nutzer und fragt nach dem möglichen Ausführungszeitraum dieses Projektes.
Das wird gerade ermittelt. Entgegen der Aussage von Frau Lisowski im Ausschuss liegt eine zeitliche Planung der Baumaßnahmen noch nicht vor.