Herr Hulzer führte in die Vorlage ein und erläuterte, dass die Erhöhung der Kurtaxe von 2,50 € auf 2,80 € ab 2019 einen Zuwachs der Erträge in Höhe von 244.800 € (netto) einbringen könnte. Damit könnte die Stadt sich zukünftig den Verlustausgleich an die Wernigeröder Tourismus GmbH (WTG) sparen. Wirksam werden soll die Erhöhung erst ab 2019.
Frau Clemens von der WTG ergänzte, dass die Erhöhung der Kurtaxe helfen würde, die Gesellschaft mittelfristig auf solide Beine zu stellen. Auch die Kosten für das Hatix, welches durch die WTG mitfinanziert wird, steigen, sodass ein höherer Bedarf besteht. Wernigerode und Schierke verzeichnen ein positives Wachstum, der kostenlose Nahverkehr und die vielen kulturellen Angebote rechtfertigen, laut Frau Clemens, die Anhebung der Kurtaxe.
Herr Prof. Dr. Zimmermann fragte nach, ob die Erhöhung bereits im Haushalt 2018 mittelfristig eingerechnet wurde. Herr Hulzer antwortete, dass in 2019 der Zuschuss nicht im Haushalt enthalten ist, für 2020 und 2021 momentan 301.000 € als Zuschuss an die WTG in der Finanzplanung eingestellt sind.
Herr Winkelmann argumentierte für eine Erhöhung auf 3,00 € Kurtaxe, um eine zu rasch folgende, zukünftige Erhöhung zu vermeiden. Seiner Meinung nach sind die Touristen vom Hatix so begeistert, dass eine Erhöhung auf 3,00 € denkbar wäre.
Frau Clemens sieht keine Notwendigkeit für die Erhöhung auf 3,00 €, die geforderte Erhöhung auf 2,80 € reicht der Gesellschaft, um in den nächsten Jahren vernünftig wirtschaften zu können.
Herr Weber forderte, dass bei einer erfolgten Erhöhung die WTG mit den dann vorhandenen Mitteln auch auszukommen hat und nicht weitere Veranstaltungen entwickelt und weitere Kosten erzeugt. Außerdem fragte Herr Weber, wie mit Nichtzahlern umgegangen wird.
Frau Clemens antwortete, dass die Vollstreckungsabteilung der Stadt die Forderungen eintreibt. Allerdings sollen die Kosten für Kontrollen so gering wie möglich gehalten werden, damit die Zahlungen für die Kontrollen nicht die Einnahmen übersteigen. Aufgrund der Möglichkeiten das Hatix nutzen zu können, zahlen meist auch die Nutzer von den Wohnmobilplätzen ohne weitere Aufforderung.