Herr Nadler stellte anhand einer Präsentation den genannten Themenblock vor, Die Unterlage dazu ist Bestandteil des Protokolls, wurde als Lesexemplar verteilt. Die Präsentation wird zeitnah nach der Ausschusssitzung in das Ratsinformationssystem gestellt.
Frau Wetzel fragte nach, ob die Schadstoffemissionwertüberschreitung erst bei voller Auslastung des Parkhauses erreicht wird.
Herr Nadler erläuterte, dass es bereits ein Schallgutachten vorliegt, aus dem hervorgeht, dass bei einer bestimmten Anzahl von Fahrzeugen, einige anliegende Grundstücke im Bereich der Alten Dorfstraße betroffen sind. Es handelt sich um Schallemission, nicht um Schadstoffemission.
Zu ersehen ist auch in der Unterlage, dass durch weitere bauliche Maßnahmen die Immission reduziert werden kann.
Die Umsetzung der Nordumfahrung z. B. wäre so eine Lösung. In einem eigenen Planfeststellungsverfahren wären insbesondere die Anlieger am Hermann-Löns-Weg zu betrachten und die Parameter von Emissionen und Immissionen zu beurteilen. Konflikte durch unzulässige Überschreitungen sind im Ergebnis dieses Verfahrens auszuschließen.
Herr Albrecht wies auf die Steuerung von überregionalen Verkehrsströmen hin, Vorschlag am Stern einen Kreisverkehr zu bauen, es ist mit viele Kraftfahrzeugen aus dem Einzugsbereich zu rechnen, die Verkehrsströme müssen gelenkt werden.
Herr Gaffert erklärt, dass bereits Gespräche mit den Harzer Verkehrsbetrieben stattfinden, die zur Reduzierung des Individualverkehrs führen werden.
18:55 Uhr verlassen Herr Albrecht, Herr Richter und Herr Reuss (MDR) die Sitzung.
Herr Jung stellte die Frage, in welchem Takt die Busse fahren und wie sieht es mit der Ausweitung in die Abendstunden aus. Weiterhin sind die Fahrpreise für Linienverkehr / Benutzung des Busses im Ortsverkehr zum Citytarif zu überdenken.
Herr Gaffert erklärte, dass ein Stundentakt angestrebt wird. Bei Veranstaltungen z. B. Walpurgis werden weitere zusätzliche Angebote kommen, die auch in den Abendstundenbereich ausgeweitet werden. Zum Thema Fahrpreisentwicklung laufen bereits die Gespräche.
Zum Punkt alternative Fortbewegung ist das Thema Kutschen mit aufzunehmen und in die Betrachtungen mit einzubeziehen.
Herr Härtel stellte fest, dass die Hauptverkehrslast auf der Südumfahrung liegt und die Nordumfahrung in Bezug auf die Belastung der Anwohner im nördlichen Bereich kritisch gesehen werden muss.
Frau Wetzel stellte fest, dass sich nur die eine Planung der Nordumfahrung aus dem Verkehrsgutachten ergibt. Sie übte Kritik, dass es bisher kein vorgelegtes Konzept gibt, auch bis ins Jahr 2030 nicht, welches folgende Krankheiten heilt:
- dass die Elektromobilität keine Berücksichtigung findet,
- dass ein Konzept zur vollständigen Verkehrsfreiheit vom Individualverkehr nicht vorliegt,
- dass die Verwaltung endlich ein Verkehrsleitsystem erarbeiten muss,
- dass über neue Flächen in Elend nachgedacht werden muss.
Herr Nadler erläutert, dass bei der Betrachtung der Verkehrssituationen in Schierke sehr wohl die dafür notwendigen Betrachtungen angestellt werden. Die vorgelegte Präsentation ist für die Fraktionen eine Diskussionsgrundlage und kann mit Vorschlägen und Hinweisen an die Verwaltung ergänzt werden.
Der ehemalige Parkplatz Barenberg bleibt vorerst ein Platz für individuelle Nutzung, ggf. können dort Zubehör von Veranstaltern temporär abgestellt werden. Ebenso wird am System von Elektro-Ladestationen im Parkhaus und an der Touristinfo gearbeitet.