Der Bau- und Umweltausschuss hat dem Stadtrat die Beschlussfassung mit 5 Ja-Stimmen und 4 Nein-Stimmen empfohlen.
Der Hauptausschuss hat dem Stadtrat die Beschlussfassung mit 5 Ja-Stimmen, 4 Nein-Stimmen und 1 Enthaltung empfohlen.
Herr Winkelmann kritisiert, dass die Stadträte erst im Nachhinein über das Projekt informiert worden sind. Er äußert weiterhin, dass beim eigenen Neue-Sterne-Klavierwettbewerb erst nach langer Diskussion ein Kompromiss zur Finanzierung gefunden werden konnte, hier aber Geld für Vietnam zur Verfügung gestellt wird, was die Bürgerschaft durchaus differenziert betrachtet.
Herr Kascha betont, dass die gemeinsame Installation der Photovoltaik-Anlage in Hoi An viel mehr ist, als dieses Projekt an sich. Die beschlossene Städtepartnerschaft mit Vietnam wird durch dieses 1. konkrete Vorhaben, welches zu 90% gefördert wird, mit Leben erfüllt. Die Kosten liegen unter 10.000 € im Jahr und bewegen sich damit im Rahmen des Beschlusses im Jahr zum Abschluss einer Städtepartnerschaft mit Hoi An von 2013. Neben den positiven Signalen, die in der Gesellschaft und in unserer Partnerstadt ankommen, profitiert Wernigerode von dem Marketingeffekt, welchen dieses Vorhaben nach sich zieht.
Von den Jahren 2012-2015 wurden ca. 40.000 € für die Städtepartnerschaft mit Hoi An ausgegeben (siehe Beschluss 035/2013 Ausgaben ca. 10.000 € /Jahr für Städtepartnerschaften).
Herr Schatz ist der Meinung, dass die Entfernung zwischen Wernigerode und Hoi An und die damit verbundenen Aufwendungen für die breite Bürgerschaft viel zu groß sind, um ein wirkliches Kennenlernen zu ermöglichen. Die Partnerschaft kann nicht „gelebt“ werden.
Herr Schulze möchte Herrn Schatz widersprechen. Viele normale Bürger haben Vietnam schon besucht, auch durch das Engagement von Frau Huong Trute, welche dankenswerter Weise als „Motor“ der partnerschaftlichen Beziehungen fungiert.
Herr Härtel ist für das Projekt. Auch wenn über die Entstehung des Projektes nicht optimal informiert worden ist, sollte es jetzt zu Ende gebracht werden. Er erinnert daran, dass die Mehrheit der Stadträte sich seinerzeit bewusst für die Städtepartnerschaft mit Hoi An entschieden haben.
Frau Dr. Tschäpe hält fest, dass oft beklagt wird, dass Verträge nur auf dem Papier stehen, hier aber etwas getan und der Partnerschaftsvertrag belebt wird. Außerdem sollte sich Wernigerode keinen Provinzialismus vorwerfen lassen müssen.