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Vorlage - 031/2019  

Betreff: Antrag zur Unterstützung der Abschaffung der Straßenausbaubeiträge in Sachsen-Anhalt und damit auch in der Stadt Wernigerode und ihren Ortsteilen
Status:öffentlichVorlage-Art:Stadtrat
Verfasser:Herr Härtel
Die Linken
Federführend:Amt für Bauverwaltung Bearbeiter/-in: Dietrich, Vera
Beratungsfolge:
Stadtrat Wernigerode Vorberatung
28.03.2019 
03./19 öffentliche/nichtöffentliche Sitzung des Stadtrates Wernigerode zur Kenntnis genommen   
Bau- und Umweltausschuss Vorberatung
08.04.2019 
03./19 öffentliche/nichtöffentliche Sitzung des Bau- und Umweltausschusses ungeändert beschlossen   
Wirtschafts-, Digitalisierung- und Liegenschaftsausschuss Vorberatung
09.04.2019 
03./19 öffentliche/nichtöffentliche Sitzung des Wirtschafts- und Liegenschaftsausschusses ungeändert beschlossen   
Ortschaftsrat Reddeber Vorberatung
17.04.2019 
03./19 öffentliche/nichtöffentliche Sitzung des Ortschaftsrates Reddeber    
Ortschaftsrat Silstedt Vorberatung
17.04.2019 
03./19 öffentliche/nichtöffentliche Sitzung des Ortschaftsrates Silstedt    
Ortschaftsrat Schierke Vorberatung
06.05.2019 
03./19 öffentliche/nichtöffentliche Sitzung des Ortschaftsrates Schierkes    
Ortschaftsrat Benzingerode Vorberatung
07.05.2019 
03./19 öffentliche/nichtöffentliche Sitzung des Ortschaftsrates Benzingerode    
Ortschaftsrat Minsleben Vorberatung
07.05.2019 
03./19 öffentliche/nichtöffentliche Sitzung des Ortschaftsrates Minsleben      
Finanz- und Rechnungsprüfungsausschuss Vorberatung
09.05.2019 
04./19 öffentliche/nichtöffentliche Sitzung des Finanz- und Rechnungsprüfungsausschusses ungeändert beschlossen   
Stadtrat Wernigerode Entscheidung
16.05.2019 
04./19 öffentliche/nichtöffentliche Sitzung des Stadtrates Wernigerode ungeändert beschlossen   

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Beschlussvorschlag:

Der Stadtrat der Stadt Wernigerode beschließt:

1. Die Landesregierung und der Landtag von Sachsen-Anhalt werden aufgefordert dem Beispiel der Bundesländer Bayern und Thüringen zu folgen und die Straßenausbaubeiträge (Beiträge für Verkehrsanlagen) nach §§ 6 und 6a des KAG-LSA mit folgenden Maßgaben abzuschaffen. Die den Gemeinden entstehenden Einnahmeausfälle unterfallen dem Konnexitätsgrundsatz der Landesverfassung und sind deshalb vom Land zu erstatten. Die Ausfälle sollen pauschal erstattet werden. Bei der Verteilung darf die Steuerkraft der Gemeinde nicht entscheidend sein. Vielmehr muss sie die Belastung der Gemeinde mit der Länge der innerörtlichen Gemeindestraßen angemessen berücksichtigen.

2. Der Oberbürgermeister wird beauftragt, über den Beschluss die Landesregierung, den Landtag sowie den Städte und Gemeindebund Sachsen-Anhalt zu informieren.

            

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Finanzielle Auswirkungen:

         

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Begründung:

Der Stadtrat von Bernburg hat in seiner jüngsten Sitzung vom 28. Februar überfraktionell für den o.g. Beschlusstext votiert. Wernigerode sollte dem Beispiel der Städte Bernburg, Salzwedel und Zerbst folgen und sich gegenüber dem Land für die Abschaffung der Straßenausbaubeiträge einsetzen.

 

Die Erhebung der Straßenausbaubeiträge steht in der Kritik. In mehreren Bundesländern wurden sie daher bereits abgeschafft. Straßensanierungen werden dort nun aus den Steuern aller Einwohnerinnen und Einwohner gezahlt. Ein gerechteres System wie wir finden, denn schließlich wird eine Straße nicht nur von den dort anliegenden Grundstückseignern genutzt, sondern auch von anderen Menschen. Daher sollte nicht nur eine Gruppe für die Sanierung aufkommen.

 

Es ist an der Zeit, die Bürgerinnen und Bürger von der Abgabelast zu entlasten und wir halten die Abschaffung der Straßenausbaubeiträge für ein geeignetes Mittel. Wie auch in anderen Bundesländern bereits erfolgt, muss sich auch das Land Sachsen-Anhalt zu seinen Kommunen und Gemeinden bekennen und sie mit einer Gegenfinanzierung für die Sanierung der kommunalen Straßen unterstützen.

 

 

 

 

Gez. Härtel

Stadtrat