Auszug - Informationen und Anfragen
02./19 öffentliche/nichtöffentliche Sitzung des zeitweiligen Ausschusses "Ortsentwicklung Schierke" | |||
TOP: | Ö 5 | ||
Gremium: | zeitw. Ausschuss "Ortsentwicklung Schierke" | ||
Datum: | Mi, 06.03.2019 | Status: | öffentlich/nichtöffentlich |
Zeit: | 17:30 - 18:45 | ||
Raum: | Neues Rathaus | ||
Ort: | Konferenzraum Nr. 234 | ||
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Herr Nadler informiert, dass die Beschlussvorlagen für den Bauausschuss Nr. 21/2019 und 22/2019 (B-Plan/F-Plan Schierke) nur elektronisch übermittelt werden bzw. bittet er die Stadträte sich die Beschlüsse aus dem Ratsinformationssystem zu ziehen.
Weiterhin berichtet er, dass die Stellungnahmen zum Raumordnungsverfahren und Zielabweichungsverfahren für das Projekt „Natürlich.Schierke Wander- und Skigebiet Winterberg“ überwiegend vorliegen. Teilweise wurde Fristverlängerung beantragt. Somit muss bis zum Vorliegen aller Stellungnahmen noch ein wenig abgewartet werden.
Herr Nadler informiert, dass die Baumaßnahmen am NP Markt in Schierke am 11.03.19 beginnen sollen.
Herr Jung fragt nach, warum sich alle Bürger an den Baumaßnahmen für die Ausfahrt der neuen Feuerwehr beteiligen müssen. Es handelt sich aus seiner Sicht nicht um einen grundhaften Ausbau oder eine Erneuerungsmaßnahme. Herr Nadler nimmt die Anfrage mit und wird diese prüfen. Herr Meling erläutert weiter, dass in Schierke der wiederkehrende Beitrag erhoben wird. Dieser wird immer wieder für alle Straßenbaumaßnahmen an alle Grundstückseigentümer erhoben.
Herr Härtel erbittet einen Vergleich zu den Eintritten der Schierker Wintersportwochen aktuell zum Vorjahr in der Schierker Feuerstein Arena. Herr Meling erläutert, dass die Veranstaltungen im Rahmen der Wintersportwochen in der Schierker Feuerstein Arena von der Wernigerode Tourismus GmbH organisiert werden. Die Wernigerode Tourismus GmbH bezahlt dafür eine Miete, die Besucher zahlen dann keinen Eintritt. Herr Müller (Wernigerode Tourismus GmbH) berichtet weiter, dass nicht alle Veranstaltungen in der Arena stattfanden. Jedoch kann man jetzt schon von einer ähnlichen Besucherstärke wie im Vorjahr ausgehen.
Herr Winkelmann möchte wissen, ob angestrebt wird, über den Sommer eine Lösung für die regelmäßig im Winter abgehenden Dachlawinen zu finden. Herr Gaffert antwortet, dass man bereits mit dem Architekten im Gespräch zur Lösung des Problems ist.
Herr Härtel fragt weiter, wie der Stand der Baumängelbeseitigung ist. Werden die Planungs- und Baummängel über den Sommer behoben und werden die defekten Treppenstufen und verbogenen Geländerteile ersetzt? Herr Nadler informiert, dass auch hier bereits Gespräche mit den zuständigen Firmen laufen. Hier ist die Verantwortung und die nötige Umsetzung zu prüfen.
Herr Jung möchte wissen, warum die Arena an mehreren Tagen aufgrund der hohen Temperaturen und der Sonneneinstrahlung geschlossen wurde. Weiterhin teilt er mit, dass die Gäste der Arena bei Veranstaltungen mit der gastronomischen Versorgung nicht zufrieden waren. Der Betreiber scheint für größere Veranstaltungen nicht gut organisiert zu sein.
Herr Meling erklärt den Aufbau der Kälteanlage. Die Anlage in der Schierker Feuerstein Arena wird mit dem Kältemittel Glykol betrieben. Dieses Mittel kann eine Kühlleistung von bis zu -12°C erbringen. Da die Arena im direkten Einzugsgebiet der Kalten Bode liegt wäre eine andere Kühlungsart nicht zulässig gewesen. Der Verzicht der Nutzung von Ammoniak, mit der Konsequenz, dass bei 18 Grad Außentemperatur und direkter Sonneneinstrahlung kein Eislaufen mehr möglich ist, ist dabei aber kein Planungsfehler. Hier ging Betriebssicherheit und Umweltschutz vor Betrieb in Extremwetterlagen. Bei starker Sonneneinstrahlung und hohen Temperaturen, wird deshalb die oberste Eisschicht weich. Da die Eisqualität bei knapp 18°C und direkter Sonneneinstrahlung für Besucher nicht ohne Gefahr gewesen wäre, hat man die Arena nicht wie geplant 13 Uhr geöffnet, sondern hat die Öffnung an 2-3 Tagen auf ca. 16 Uhr verschoben. Eine Schließung der Arena erfolgte nur an einem Tag. Herr Härtel bemängelt, dass der Klimawandel diese Entwicklung mit sich zieht. Die Wintersonne steht tief und kann sich massiv auf den Betrieb auswirken. Herr Pöhlert fragt nach möglichen Alternativen zur
Glykolanlage. Herr Gaffert erklärt, dass es keine Alternative geben konnte. Die Arena sollte diesen offenen Charakter aus Denkmalschutzgründen haben, das Dach sollte als Wahrzeichen der Arena fungieren, sich modern präsentieren. Darüber hinaus ist ein Betrieb an mehr als 95% der Öffnungstage möglich gewesen. Die möglichen Beschattungsmaßnahmen werden nochmal geprüft. Herr Nadler erläutert weiter, dass das Dach sehr wohl eine Wirkung hat. An vielen Tagen im Winterhalbjahr hält es Sonne, Regen und Schnee von der Eisfläche fern.