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Auszug - Information zur aktuellen Situation an den Grundschulen BE: Frau Lisowski  

09./17 öffentliche/nichtöffentliche Sitzung des Ausschusses für Schule, Kultur und Sport
TOP: Ö 7
Gremium: Ausschuss für Schule, Kultur und Sport
Datum: Mo, 27.11.2017 Status: öffentlich/nichtöffentlich
Zeit: 17:30 - 19:50
Raum: Feuerwehrmuseum
Ort: Feuerwehrmuseum

Herr Fischer erläutert zur Situation in der Grundschule Diesterweg, dass dort in Bezug auf die Essenversorgung Entspannung zu erwarten ist. Es gab dazu ein Gespräch mit dem Landesschulamt. Es wurde festgestellt, dass der Speiseraum schlichtweg zu klein ist. Kurzfristig wurde ein zweiter Speiseraum im Erdgeschoss der Grundschule eingerichtet. In diesem nehmen seit dieser Woche die 4. Klassen ihr Mittagessen ein. Mittelfristig ist eine Gesamtlösung mit dem Landkreis angedacht. Speiseraum und Küche sollen vergrößert werden, um auch den Schülern der Thomas Müntzer Schule eine Möglichkeit zu geben, dort essen zu können.

Frau Lisowski ergänzt, dass dazu bereits ein Planer beauftragt worden ist. Angedacht ist ein Speiseraum mit 100 Sitzplätzen. Erweitert werden soll der Speiseraum in Richtung des alten Schulgartens der Thomas Müntzer Schule.

 

Zur Situation an der Grundschule in Silstedt führt Herr Fischer aus, dass zukünftig ab dem Schuljahr 2018/19 die Kinder aus Reddeber in der Grundschule Harzblick beschult werden sollen. Dazu gab es vorab eine E-Mail an alle Ausschussmitglieder. Damit ist im Ortsteil Silstedt weiterhin eine ordentliche Unterrichtsversorgung gewährleistet. Die Stadt Wernigerode entscheidet sich nicht ohne Grund für eine Änderung der Schuleinzugsgebiete. Der Änderung der Schuleinzugsgebiete aus dem Jahre 2013 ging eine Gesetzesänderung voraus, wonach zukünftig mindestens 80 Kinder eine Grundschule besuchen müssen. Ohne die Kinder aus Reddeber hätte die Grundschule in Silstedt diese Zahl nicht erreicht. Im Jahr 2015 wurde diese Zahl wieder auf 60 Kinder abgesenkt. Es gab bereits Gespräche mit dem Schulleiter der Grundschule Harzblick, damit ein guter Übergang der Kinder erfolgen kann. Selbstverständlich können Eltern weiterhin einen Ausnahmeantrag beim Landesschulamt einreichen. Die Schülerzahl in der Grundschule Harzblick würde so in den nächsten 4 Jahren auf ca. 140 Schülerinnen und Schüler anwachsen. Für diese Schülerzahl ist diese Schule ausgelegt. Die zukünftige Schülerbeförderung wurde bereits beim Landkreis Harz angemeldet.

 

Frau Gorr ergänzte im Namen von Karl-Heinz Mänz, dass die Verbesserung der Raumsituation an der Grundschule „Henning Calvör“ Silstedt in jedem Falle notwendig ist.

 

Frau Dr. Tschäpe fragt, ob in Erwägung gezogen wird einen Schulbus bereitzustellen.

Frau Lisowski antwortet, dass jeder Schüler einen Rechtsanspruch auf Schülerbeförderung hat. Es gibt bereits einen Gesprächstermin mit dem Landkreis.

 

Frau Barner kritisiert, dass es zu dieser Thematik keine Information vor der Sozialausschusssitzung gab. Sie fühlte sich überrumpelt. Die damalige Festlegung ist mit einer bestimmten Verlässlichkeit getroffen worden. Wie verlässlich wird jetzt diese Entscheidung für die Eltern sein?

 

Herr Fischer erklärt, dass er Frau Fietz gebeten hat, die Mitglieder des Sozialausschusses mündlich darüber in Kenntnis zu setzen. Den Sozialausschuss tangiert diese Problematik nur dahingehend, dass es um Hortplätze für die zukünftigen Schülerinnen und Schüler geht. Ordinär zuständig ist der Ausschuss für Schule, Kultur und Sport.

Frau Lisowski ergänzt, dass 2013 die Verordnung für Einschulklassen das Problem war. Mit der Herabsetzung der Schülerzahl auf 15 haben wir für lange Zeit verlässliche Zahlen. Selbst 2023/2024 werden ohne Reddeber noch 24 Kinder in Silstedt eingeschult.

 

Herr Härtel äußert, dass langfristig gesehen Probleme auftreten werden. Momentan bekommen die Mütter von vor 1989 Kinder. Diese Mütter zählen zu den Geburtsstarken. Die Jahrgänge danach werden weniger Kinder bekommen.

 

Frau Gorr erklärt, dass wir jetzt eine Situation schaffen müssen, die für Kinder und Eltern verkraftbar ist. Die Bevölkerungsprognose hat auf Wernigerode noch nie zugetroffen. Sie lobt den Informationsaustausch zu dieser Vorlage. So stellt sie sich eine gute Zusammenarbeit zwischen Stadtrat und Verwaltung vor.

 

Herr Fischer ergänzt, dass Statistiker für Städte unter 50.000 Einwohner keine separaten Berechnungen anstellen. Wernigerode hat allerdings eine eigene Stadtprognose. Außer der Grundschule Harzblick kommt keine andere Grundschule für die Kinder aus Reddeber in Betracht. In die Ganztagsschule Stadtfeld werden zu Beginn des Schuljahres 2018/19 80 Kinder in die 1. Klasse eingeschult. Ähnlich sieht es in der Grundschule Diesterweg aus.

 

Er führt weiter aus, dass im nächsten Jahr endgültig die Heizung der Grundschule „A. H. Francke“ saniert wird. Die Sanierungskosten der gesamten Grundschule belaufen sich auf geschätzte 4,5 Mio.

 

Frau Lisowski informiert, dass die Grundschule „A. Hermann Francke“ ausgewählt wurde für eine Initiative von Bund und Ländern zur Förderung leistungsstarker und potenziell leistungsfähiger SchülerINNEN. Sie gehört zu insgesamt 8 Schulen in Sachsen-Anhalt.

Diese Unterstützung läuft über 10 Jahre.

 

Herr Härtel fragt, was die Grundschule dafür erhält.

Frau Lisowski sagt zu, sich bei der Schulleiterin Frau Kresse Wenzel zu erkundigen.

Protokollergänzung:

Die Grundschule hat einen Laptop und einen Beamer erhalten. Ebenso können Lehrerinnen und Lehrer an verschiedenen Fortbildungsveranstaltungen teilnehmen.

 

Herr Fischer teilt mit, dass der Landkreis beabsichtigt, beide Gebäude des Gymnasiums „Gerhart Hauptmann“ zu sanieren. Dazu soll ein Containerdorf für den Unterricht errichtet werden.