Umweltpreis der Stadt Wernigerode 2024
Wir gratulieren den Preisträgerinnen und Preisträgern des diesjährigen Umweltpreises der Stadt Wernigerode, der im Rahmen des Umweltmarktes verliehen wurde – in diesem Jahr zum 25. Mal. Der Umweltpreis der Stadt Wernigerode dient der Entwicklung von Aktivitäten zum Umweltschutz sowie der Förderung des Umweltbewusstseins in der Stadt. Mit dem Umweltpreis werden besondere Leistungen auf dem Gebiet des Umwelt- und Naturschutzes der Stadt Wernigerode und ihrer Ortsteile gewürdigt und gefördert. Für den diesjährigen Umweltpreis gab es zwölf Vorschläge, die Jury hatte es demnach nicht leicht, eine Entscheidung zu treffen. Auf Grund der Vielfalt der Einreichungen wurde entschieden, zwei Preise zu vergeben. Die Preisträger erhalten neben einer Urkunde ein Preisgeld und eine Baumpatenschaft.
Mit dem ersten Preis wurde das ehrenamtliche Projekt „Kuhbornteich“ ausgezeichnet. Die Ehrung nahmen Stephan Kempf, Henrick Günnel, Jörn Frankenfeld, Theo Fiala und Daniel Dietrich für die in Eigenregie durchgeführte Teichentschlammung und das große ehrenamtliche und finanzielle Engagement entgegen. Stephan Kempf ist in Wernigerode geboren und im Ortsteil Hasserode aufgewachsen, ist mit seiner Heimat sehr verbunden und pachtete 2021 den Kuhbornteich, um diesen in einer Gemeinschaftsaktion zu entschlammen und zu renaturieren. Jeder seiner Mitstreiter hat auf seine Weise zu der erfolgreichen Wiederbelebung des Teichs beigetragen und so ein Kleinod im Wald rund um die Himmelpforte geschaffen. Die Mitstreiterinnen und Mitstreiter freuten sich sehr über die Auszeichnung.
Mit dem zweiten Preis wurde das unternehmerische Projekt „Klimagarten“ der Gebäude- und Wohnungsbaugenossenschaft (GWW) ausgezeichnet. Den Preis nahmen Christian Zeigermann und Tomy Girrbach entgegen. Der Klimagarten ist ein wichtiger Beitrag zur sozialen Teilhabe. Die generationenübergreifende Nutzung des Gartens durch die Anwohnerinnen und Anwohner schafft einen Mehrwert für die zwischenmenschliche Kommunikation, Teilhabe und gegenseitige Unterstützung. Die GWW wurde weiterhin auch für ihr umfassendes Engagement für die Umwelt, das sich in einer Vielzahl an Maßnahmen im Sinne der Umwelt widerspiegelt (umweltfreundliche Erzeugung von Strom und Wärme, sparsame Verwendung von Wasser und ressourcenschonendes Arbeiten) ausgezeichnet.
Mit dem Motto „Zukunft trifft Natur“ war der diesjährige Umweltmarkt ein tolles Highlight in der Stadt. Insgesamt 30 verschiedene Aussteller haben sich auf dem Marktplatz präsentiert. Als Mitglied im europäischen Klimabündnis stellt die Stadt Wernigerode die Schwerpunktthemen zu einer umweltverträglichen Entwicklung der Kommune und nachhaltiges Handeln mit dem Umweltmarkt in den Vordergrund. Neben der rollenden Waldschule des Landesjagdverbandes stellten sich das Wolfskompetenzzentrum Iden, Waldzertifizierung PEFC, der BUND, der Nationalpark Harz und das Repair Café Wernigerode vor. Ergänzt wurden die liebevoll gestalteten Mitmach-Stände durch allerhand interessante Angebote wie eine E-Schwalbe aus Halberstadt, die Bikeschmiede mit einem Holzfahrrad aus Österreich, die Lebenshilfe, das Gewässerprojekt und vielem mehr.
Wernigerode ist Fair Trade Town und war mit der Steuerungsgruppe und der einzigen Fair Trade School Sachsen-Anhalts, der Thomas-Müntzer-Schule, vertreten – es gab fairen Kaffee, Crêpes und
Informationen zum fairen Handel des globalen Südens. Außerdem konnte jeder seinen CO2-Fußabdruck messen.
BU: Die Gewinnerinnen und Gewinner des Umweltpreises mit Stadtratspräsident Uwe-Friedrich Albrecht und Oberbürgermeister Tobias Kascha © Pressestelle Stadt Wernigerode