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26.09.2024

Sanierung der Orgel in der Schlosskapelle

Bedeutendes Projekt ist gestartet
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Auf dem Schloss Wernigerode geht der generationengerechte Umbau mit großen Schritten voran. Das Schloss gleicht einer Großbaustelle, überall wird am Erhalt dieser bedeutsamen Sehenswürdigkeit gearbeitet. Neben den großen und kleinen Baumaßnahmen gibt es währenddessen in der Schlosskapelle mit einem ganz anderen Projekt weiter. Die Orgel in der Kapelle wird saniert. Die Orgel, die seit ihrem Einbau nahezu unverändert blieb, ist das Herz der Schlosskapelle, die auch als Hochzeitsort sehr beliebt ist. Die Orgel stammt aus dem Jahr 1877 und wurde von der weltberühmten Ludwigsburger Orgelbaufirma Walcker geschaffen. Es ist eine der wenigen Orgel, deren Prospektpfeifen nicht im ersten Weltkrieg der „Metallspende“ zum Opfer gefallen sind. Die erhaltenen, klingenden Prospektpfeifen mit ihrer kunstvollen Bemalung stellen einen hohen Wert in der Orgellandschaft dar. Dieses besondere Schmuckstück mit den 400 Pfeifen wird durch den Orgelbauer Johannes Hüfken aus Halberstadt gereinigt und wieder zu perfektem Klang bei Museumsrundgängen, Konzerten und Hochzeiten gebracht. Der Auftrag für die kunstvolle Schlosskirche scheint auch bei Walcker eine gewisse Bedeutung gehabt zu haben, besondere Opusnummern (Opusnummer 333, dient zur Identifizierung der Orgel) wurden nicht dem Zufall überlassen, sondern auch damals schon entsprechend sortiert. Die Sanierung geschieht unter restaurativen Maßstäben und ist möglich dank der Förderung durch das Land Sachsen-Anhalt, die Lotto-Toto Sachsen-Anhalt und Deutsche Stiftung Denkmalschutz.