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25.06.2025

Kunstpreis vergeben an Albert Mamriev

Stadt Wernigerode würdigt kulturelles Engagement

Kunstpreisverleihung

Albert Mamriev, ausgezeichneter Pianist, erhielt gestern den Kunstpreis der Stadt Wernigerode 2025. Damit wird sein Engagement für die Wernigeröder Kunstszene und die bereichernde Zusammenarbeit gewürdigt.

Die Auszeichnung fand im Rahmen einer feierlichen Sondersitzung des Wernigeröder Stadtrates in der Aula Gerhart Hauptmann des Gymnasiums Wernigerode statt. Den Preis überreichte Oberbürgermeister Tobias Kascha gemeinsam mit dem Stadtratspräsidenten Uwe-Friedrich Albrecht.
Nach der Eröffnung der Sondersitzung an historischer Stätte durch den Stadtratspräsidenten hielt Peter Gaffert, Vorsitzender der Orchesterstiftung, eine bewegende Laudatio auf das Wirken von Albert Mamriev in Wernigerode.

Der Preisträger zeigte sich sichtlich gerührt und bedankte sich für die Unterstützung, die ihm durch viele Wegbegleiterinnen und –begleiter über die Jahre zuteilwurde. Er gab einen Ausblick auf sein weiteres Engagement – unter anderem soll der Klavierwettbewerb NEUE STERNE unter seiner Regie weitergeführt werden.

Musikalisch umrahmt wurde die Festveranstaltung vom Duo Barbara und Tabea Toppel vom Philharmonischen Kammerorchester, sowie vom Künstler persönlich. Albert Mamriev begeisterte das Publikum mit zwei Werken – Klavierstücke von Wagner und Liszt. Wie alle Preisträgerinnen und Preisträger des Kunstpreises trug sich Albert Mamriev im Rahmen der Auszeichnung in das Goldene Buch der Stadt Wernigerode ein.
Tobias Kascha hebt hervor: „Die Entscheidung, den Kunstpreis an Albert Mamriev zu vergeben, wurde einstimmig in der Jury gefasst. Mit dem Klavierwettbewerb NEUE STERNE hat er unsere Stadt um viele Piano-Momente bereichert und international bekannt gemacht.“

Hintergrund
Paris, Tel Aviv, Salt Lake City, Cleveland, Peking, Madrid, Venedig, Reykjavik, München und der Los Angeles – es fällt schwer, Orte in der Welt zu finden, in denen der Pianist Albert Mamriev noch nicht mit seiner Kunst bezaubert hat. Meisterhaft spielt er Bach, Scarlatti, Haydn, Beethoven, Liszt, Brahms, Prokofiev und Debussy, erfreut sich jedoch ebenso daran, Werke von Komponisten des 20. und 21. Jahrhunderts vorzutragen und uraufzuführen. Er hat bereits als Preisrichter bei einer Reihe internationaler Klavierwettbewerbe mitgewirkt und lehrt an der Hochschule für Musik, Theater und Medien in Hannover.

In Wernigerodes Stadtgeschichte nimmt Albert Mamriev einen besonderen Platz ein. Er brachte der Stadt den Internationalen Klavierwettbewerb NEUE STERNE, der bis 2024 alle zwei Jahre als Veranstaltung der Stadt Wernigerode hier stattfand. Als künstlerischer Leiter und Jurymitglied war es ihm besonders wichtig, einen Wettbewerb auszurichten, der in seiner hohen Qualität einzigartig ist. Junge Pianistinnen und Pianisten aus aller Welt kamen auf die Bühnen unserer Stadt, um mit ihrem Können zu überzeugen.