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23.12.2021

Liebe Wernigeröderinnen, liebe Wernigeröder, liebe Einwohner unserer Ortsteile

Lassen Sie uns gemeinsam kurz auf das Jahr 2021 zurückblicken: 
Oberbürgermeister Peter Gaffert
© Pressestelle
Oberbürgermeister Peter Gaffert © Pressestelle

Ihnen geht es sicher wie mir: das Wort CORONA möchte man nicht mehr hören. Und doch hat uns in den zurückliegenden Monaten kein Thema so beschäftigt wie die Corona-Pandemie. Den langen Lockdown von Anfang bis Mitte des Jahres 2021 haben wir alle noch vor Augen, Einschränkungen und Regeln bleiben im Gedächtnis und werden uns auch weiterbegleiten.

Dank der Unterstützung vieler Partner haben wir uns in 2021 mit großen Anstrengungen den vielen Anforderungen der Pandemie stellen können, konnten das Impfzentrum und die Testzentren gut managen. Das medizinische Personal in den Kliniken, Arztpraxen und Pflegeeinrichtungen hat 365 Tage bis zur Erschöpfung gearbeitet. Dennoch ist es uns bislang leider nicht gelungen, in unserer Stadt- wie im gesamten Land- das Virus in seiner Verbreitung einzudämmen. Und so werden wir alle wieder ein Weihnachtsfest und einen Jahreswechsel mit Einschränkungen erleben müssen.

Niemand hat sich das zu Beginn des Jahres 2021 wohl vorstellen können.
Und wir werden damit wohl auch noch einige Zeit leben müssen. Diese Einschränkungen durchzogen die Arbeit der Stadtverwaltung, betrafen das gesamte öffentliche Leben, die Betriebsabläufe in den Unternehmen, die Frequenz in den Einzelhandelsgeschäften oder die Gästezahlen in Bussen und Bahnen, den Restaurants, Hotels und Pensionen. Sie hatten Auswirkungen auf Veranstaltungen, Jubiläumsfeiern – kurzum: unser Leben war ein anderes als in vielen Jahren zuvor. Und dennoch ist vieles geschaffen worden in unserer Stadt, eindrucksvolle Baumaßnahmen wie beispielsweise das Konzerthaus Liebfrauen, die Dampflokwerkstatt der HSB oder das Gläserne Kraftwerk sind steingewordene (fast fertiggestellte) Zeugnisse des Engagements vieler Bürger und Institutionen in Wernigerode.

Darauf können wir stolz sein und ich möchte mich bei all denen, die unsere Stadt auch unter den schwierigen Bedingungen weiter vorangebracht haben, ganz herzlich bedanken. Von ganz besonderer Bedeutung für unsere Stadt ist der Bau der August-Hermann-Francke-Grundschule in Hasserode. Wie lange haben wir darum gerungen – nun konnte er endlich beginnen. Ich bin begeistert über unsere Tochtergesellschaft GWW, die diesen Bau mit den Planern und Bauleuten so voranbringt. Wir werden im kommenden Herbst eine der modernsten Schulen der Bundesrepublik in Hasserode haben, das macht mich sehr stolz. Indes sorgt auch die GSW weiter für unsere älteren Einwohnerinnen und Einwohner. Seit einiger Zeit wird der Altbau des Seniorenzentrums Stadtfeld modernisiert, das Demenzzentrum konnte bereits in Betrieb genommen werden.

Mit Blick auf unsere Gäste, die uns „in normalen Jahren“ aus nah und fern in großer Zahl gern besuchen, wird klar, dass der Tourismus und damit auch die Wernigerode Tourismus GmbH auf ein sehr schwieriges Jahr 2021 zurückblicken. Wie trostlos leer präsentierte sich unsere sonst so lebendige Stadt über einige Monate. Vor vier Wochen musste ich nunmehr zum zweiten Mal in Folge den Weihnachtsmarkt absagen. Hoffnung gibt mir jedoch, dass die Gäste nach Lockerung der Beschränkungen nicht zögerten, ihren Urlaub wieder bei uns zu verbringen.

Auch hier hoffen wir natürlich alle auf ein besseres Jahr 2022. Fast so intensiv wie die Pandemie hat uns das Thema Wald und Wiederaufforstung beschäftigt. Dank der unglaublichen Unterstützung vieler Spender und Firmen, aber auch des Engagements unserer Bürger, konnten bis zum Jahresende einige Hektar aufgeforstet werden. Ein gesunder Wald ist für nachfolgende Generationen mindestens ebenso wichtig wie gute Bildung!

Auch in Wernigerode kommt man inzwischen am Thema Elektromobilität nicht vorbei. Die Stadtwerke errichten an vielen Stellen der Stadt Ladepunkte für Elektrofahrzeuge aller Art und sind uns stets ein starker Partner, wenn es um die Weiterentwicklung Wernigerodes geht.

Und so könnte ich noch eine Vielzahl von Entwicklungen, besonderen Aktionen oder nennenswerten Momenten nennen- unsere Stadt ist trotz Pandemie nicht stehen geblieben.
Liebe Bürgerinnen und Bürger, wir sollten daher alle zuversichtlich bleiben, dass wir auch diese Zeiten überstehen werden. Auch Sie können einen Beitrag dazu leisten: lassen Sie sich, sofern noch nicht geschehen, gegen das Coronavirus impfen. Wir haben dazu beste Voraussetzungen mit unserem Impfzentrum geschaffen, das seit nunmehr vier Wochen die Hausärzte bei dieser gigantischen Aufgabe wieder vorbildlich unterstützt. Nur so können wir alsbald zur Normalität in unserem Leben zurückkehren, nur so werden die Betriebe wieder „normal“ arbeiten können, die Restaurants wieder Gäste bewirten und das kulturelle Leben wieder stattfinden.

Lassen Sie uns zu den Weihnachtstagen innehalten und an diejenigen denken, die auch an Weihnachten für die Patientinnen und Patienten in den Krankenhäusern und anderen Pflegeeinrichtungen sorgen. Ihnen allen gebührt mein aufrichtiger Dank.

Ich wünsche ihnen, liebe Wernigeröderinnen und Wernigeröder, ein ruhiges und besinnliches Weihnachtsfest im Kreise ihrer Lieben und einen guten Start in das neue Jahr.
Bitte bleiben Sie gesund.

Ihr
Peter Gaffert