Kulturpreis 2024 für Ralf Mattern
Ralf Mattern, Musiker, Autor und Regionalhistoriker, erhielt gestern Abend den Kulturpreis der Stadt Wernigerode 2024. Damit wird sein Engagement für die Werte Demokratie, Freiheit und Aufklärung gewürdigt.
Die Auszeichnung fand im Rahmen einer feierlichen Sondersitzung des Wernigeröder Stadtrates am in der Aula Gerhart Hauptmann des Gymnasiums Wernigerode statt. Den Preis überreichte Oberbürgermeister Tobias Kascha gemeinsam mit dem Stadtratspräsidenten Uwe-Friedrich Albrecht.
Nach der Eröffnung der Sondersitzung an historischer Stätte durch den Stadtratspräsidenten hielt Thomas Richardt eine anschauliche Laudatio auf das Wirken des Künstlers.
In den 90er Jahren initiierte Ralf Mattern einen Bandaustausch mit Musikgruppen aus unserer Partnerstadt Neustadt an der Weinstraße und Wernigerode. Im Jahr 2016 erschienen etwa 200 Texte von Ralf Mattern in Buchform mit einem Vorwort von Gerhard Schöne. Sein Wirken beschränkt sich nicht nur auf die Musik, auch als Autor und Historiker verwirklicht sich Ralf Mattern. Als Regionalhistoriker widmet er sich Arbeiten der Regionalgeschichte. Erschienen sind einige Werke, unter anderem eine 600seitige Chronik »Die schwarze Grafschaft ist rot«, sowie ein Buch zur Wernigeröder Kinogeschichte.
Wernigerodes Oberbürgermeister Tobias Kascha dankte Ralf Mattern für sein stetiges Wirken im Sinne seiner Heimatstadt und betonte: „Ralf Mattern ist mit der Stadt Wernigerode tief verbunden. Er liebt unsere Stadt und widmet sich ihrer Geschichte und Kultur mit viel Hingabe. Gleichzeitig setzte er sich schon immer für Demokratie und Menschenrechte ein. Ich freue mich sehr, dass die Wahl der Jury auf ihn gefallen ist und dass er diese Auszeichnung bekommt.“
Musikalisch umrahmt wurde die Festveranstaltung von der Band AniLorak, die eindrucksvoll Lieder aus dem Repertoire von Ralf Mattern spielten: „All die Straßen“, „Deine Augen“ und „Abschied“. Kai Uwe Scheffler begeisterte zusätzlich mit seinem Lied „Rock ‘n Roll Star“. Wie alle Preisträgerinnen und Preisträger trug sich Ralf Mattern im Rahmen der Auszeichnung in das Goldene Buch der Stadt Wernigerode ein.
BU: Oberbürgermeister Tobias Kascha, Kulturpreisträger 2024 Ralf Mattern und Stadtratspräsident Uwe-Friedrich Albrecht © Matthias Bein