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17.03.2023

Erste Messergebnisse zur Radonkonzentration in städtischen Gebäuden

Stadt Wernigerode informiert zur Radon-Situation
Rathaus aktuell
Rathaus aktuell

In der Allgemeinverfügung zur Festlegung von Gebieten nach § 121 StrlSchG vom 3. November 2020 wurde das Gebiet der Gemeinde Wernigerode als Radonvorsorgegebiet festgelegt. Radon ist ein radioaktives Edelgas, das in bestimmten Konzentrationen gesundheitsschädigend sein kann. Entsprechend der Verfügung hat die Stadt Wernigerode Messungen der Radonkonzentration in speziellen, städtisch genutzten Innenräumen in Kellern und Erdgeschossen veranlasst.

Die jetzt vorliegende Auswertung der Ergebnisse hat gezeigt, dass in einigen Räumen in Gebäuden der Stadt Wernigerode eine erhöhte Radonkonzentration (>300 Bq/m3) gemessen wurde. Darunter fallen auch Räume in öffentlichen Gebäuden wie Grundschulen, Kindergärten und Horten – vornehmlich Räume in Keller- oder Erdgeschossen.
Ergebnisse der Messungen:
» Werte unter 100 Bq/m³ in 21 Gebäuden = unauffällig
» Werte teilweise von 100 bis 299 Bq/m³ in dreizehn Gebäuden an 48 Messpunkten = Lüftung verbessern laut Empfehlung der WHO
» Werte teilweise ab 300 Bq/m³ in dreizehn Gebäuden an 21 Messpunkten = bauliche Maßnahmen und erneute Messung gemäß Strahlenschutzgesetz
Maßnahmen
Die Stadt Wernigerode ergreift gemäß Strahlenschutzgesetz organisatorische Maßnahmen zur Reduzierung der Radonkonzentration in den entsprechenden Räumen. Als Sofortmaßnahme wurden die betreffenden Räume gekennzeichnet und werden regelmäßig sowie grundsätzlich vor Benutzung gelüftet. Dies wird durch Lüftungsprotokolle dokumentiert. Im Weiteren wird die Stadt Wernigerode geeignete technische und bauliche Maßnahmen veranlassen, um das Eindringen des Radons weitestgehend zu vermindern.
„Die Gesundheit und Sicherheit unserer Kinder und Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter steht an erster Stelle. Die Stadtverwaltung wird alles unternehmen, um eine sichere Umgebung zu gewährleisten. Hierzu stehen wir zusätzlich mit entsprechenden Experten in Kontakt“, so Oberbürgermeister Tobias Kascha.
Information
Radon ist ein natürlich vorkommendes radioaktives Edelgas, das man nicht sehen, riechen oder schmecken kann. Es entsteht im Erdboden und gelangt von dort ins Freie und auch über Spalten und Risse in Gebäude. In Innenräumen kann sich Radon anreichern. Regelmäßiges Lüften vermindert eine Radon-Konzentration in Innenräumen wesentlich.
Mehr Informationen gibt es auf der Internetseite des Bundesamtes für Strahlenschutz.