Besuch des US-Generalkonsuls
Der US-Generalkonsul für Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen besuchte am Donnerstag die Stadt Wernigerode. Oberbürgermeister Tobias Kascha, Stadtratspräsident Uwe-Friedrich Albrecht und das Team des OB-Büros empfingen Kenichiro Toko herzlich und luden ihn in das Rathaus ein. Der Würdenträger unterzeichnete im Goldenen Buch der Stadt. Anschließend kam er mit dem Stadtoberhaupt, Mitgliedern des Stadtrates und Gästen ins Gespräch.
Generalkonsul Toko zeigte sich begeistert von der schönen Fachwerkstadt und stellte dem Oberbürgermeister viele Fragen zu Wernigerode, den ansässigen Wirtschaftszeigen, den Herausforderungen für die Stadt und auch zur Flüchtlingssituation durch den Ukraine-Krieg.
„In Wernigerode war und ist die Hilfsbereitschaft der Menschen für die Geflüchteten sehr groß. Wir haben in kurzer Zeit Wohnraum hergerichtet mit vielen Unterstützenden aus der Stadtgesellschaft und den städtischen Unternehmen. Der Zusammenhalt unter unseren Einwohnerinnen und Einwohnern ist nicht nur in Krisenzeiten zu spüren, das zeigt sich in dem vielfältigen Vereinsleben unserer Stadt und dem stetigen Engagement unserer Bürgerschaft“, so Tobias Kascha.
Büroleiterin und Städtepartnerschaftsbeauftragte Kristin Dormann führte zu den bestehenden Städtepartnerschaften aus: „Städtepartnerschaften sind ein geeignetes Mittel, sich auf wirtschaftlicher und kultureller Ebene auszutauschen. Sie stellen zudem eine effektive Methode dar, Menschen aus verschiedenen Regionen zu vernetzen. So werden ein gegenseitiges Verständnis für die Probleme und Herausforderungen geweckt um im Idealfall Brücken zur Überwindung gesellschaftlicher und politischer Gegensätze zu bauen.“
„Sicherlich könnte dieser Ansatz angesichts des im Osten Europas tobenden Krieges nicht aktueller und notwendiger sein“, fasst Oberbürgermeister Tobias Kascha zusammen und weist auf die große Bedeutung von Städtepartnerschaften hin. „Unsere Stadt profitiert sehr von den Städtepartnerschaften, besonders in kultureller Hinsicht. Die Beziehungen insbesondere zu Neustadt und Hoi An prägen das städtische Leben in Wernigerode“, so Cary Barner, Vorsitzende des städtischen Kulturausschusses.
Ihrer Tochter Rowena ist es letztlich zu verdanken, dass der Besuch des Generalkonsuls in Wernigerode stattfand. Sie hatte im Frühjahr 2021 ein mehrmonatiges Praktikum in der amerikanischen Botschaft absolviert, phasenweise auch im amerikanischen Konsulat in Leipzig und der Kontakt besteht bis heute. Durch Rowena Barners Bericht über ihre Heimat war der Generalkonsul sehr begeistert und kam gern nach Wernigerode. Ken Toko besuchte ebenfalls das Gerhart-Hauptmann-Gymnasium um mit Schülerinnen und Schülern der 10. bis 12. Klassen über die deutsch-amerikanischen Beziehungen ins Gespräch zu kommen.
BU:
vorn v.l.n.r.: Tobias Kascha, Kenichiro Toko, Stadtratspräsident Uwe-Friedrich Albrecht
Mitte: Kristin Dormann (links) und Rowena Barner
rechts: Stadtratsmitglied Bernhard Zimmermann (links) und Cary Barner