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01.03.2021

Stadtplanung stellt Entwurf für integriertes Stadtteilentwicklungskonzept Hasserode vor

Der Stadtratsbeschluss zur Gebietsabgrenzung war ein wichtiges Zeichen, um den Aufnahmeantrag in ein neu strukturiertes Programm zur Städtebauförderung stellen zu können.

Luftbild Hasserode
Luftbild Hasserode

Im Stadtteil Hasserode soll sich etwas tun – darin sind sich alle einig. Die Stadt Wernigerode sieht einen zukünftigen Investitionsschwerpunkt in Hasserode. Der Stadtratsbeschluss zur Gebietsabgrenzung war ein wichtiges Zeichen, um den Aufnahmeantrag in ein neu strukturiertes Programm zur Städtebauförderung stellen zu können. Der Stadtteil Hasserode war bislang kein Bestandteil von städtebaulichen Förderprogrammen, die Wernigerode abgerufen hat.

„Wachstum und nachhaltige Erneuerung – Lebenswerte Quartiere gemeinsam gestalten“ nennt sich das Programm, mit dem bereitgestellte Fördermittel vorrangig für folgende Punkte eingesetzt werden können:

die Anpassung und Transformation der städtischen Infrastruktur einschließlich der Grundversorgung, städtebauliche Anpassungsmaßnahmen an Schrumpfungs- und Wachstumsentwicklungen,
Brachflächenentwicklung, insbesondere zur Unterstützung des Wohnungsbaus, die städtebauliche Neuordnung sowie die Wieder- und Zwischennutzung von Industrie-, Verkehrs- oder Militärbrachen einschließlich Nutzungsänderungen, Berücksichtigung von Klimaschutz und Klimawandel mit dem Ziel des klimagerechten Umbaus der Städte.

Die nächsten Schritte

Teil des Aufnahmeantrages ist der Entwurf des integrierten Stadtteilentwicklungskonzeptes. Für die Erstellung des Konzeptes hat die Stadt Wernigerode die STEG Stadtentwicklung GmbH (STEG) aus Dresden beauftragt. Erste Analyseergebnisse zeigen einen hohen Sanierungsstand an der ortstypischen Bebauung sowie einen großen Anteil denkmalgeschützter Bausubstanz. Positiv fallen auch die kurzen Wege in die angrenzenden Wälder und Freiräume auf.

Defizite stellt die STEG vor allem im Bereich der Infrastruktur fest. Straßen, Brücken und Bahnübergänge weisen teilweise erhebliche Mängel auf. Auch im Bereich der Nahversorgung stellt das Büro Handlungsbedarf fest. Neben der Bestandsanalyse stellt der vorliegende Entwurf auch erste Schlüsselmaßnahmen dar. Dazu gehört unter anderem die Umgestaltung des Floßplatzes zu einem attraktiven und grünen Aufenthaltsbereich. Des Weiteren ist die Aufwertung der Erschließungsanlagen unter Berücksichtigung des Klimawandels, der Barrierefreiheit und einer für alle Verkehrsteilnehmer attraktiven und sicheren Straßenraumgestaltung notwendig. Auch die Vernetzung von Mobilitätsangeboten wird als Schlüsselmaßnahme für eine nachhaltige Entwicklung angesehen.

Beteiligung der Öffentlichkeit

Welche Probleme sehen die Anwohner vor ihren Haustüren?
Was wünschen sie sich für ihren Stadtteil?
Anregungen, Hinweise und Bedenken können von Institutionen oder Verbänden sowie Vereinen und vor allem von Bürgerinnen und Bürgern in schriftlicher Form noch bis zum 14. März 2021 eingereicht werden.

Der integrierte Ansatz der Konzepterstellung sieht eine Beteiligung seitens der Öffentlichkeit, der Politik, der Verwaltung und weiteren Akteure bzw. Behörden vor.

Ein erster Austausch mit Akteuren fand im Rahmen einer Videokonferenz statt. Das vorläufige Arbeitspapier wurde bereits im Amtsblatt der Stadt veröffentlicht und ebenso auf den Internetseiten platziert: https://www.wernigerode.de/Wirtschaft-Stadtentwicklung/Stadtentwicklung-Bauen/Konzepte-und-Fördergebiete/

Außerdem kann der Entwurf im Neuen Rathaus (Schlachthofstraße 6, 38855 Wernigerode) im Amt für Stadt- und Verkehrsplanung (1. OG) nach vorheriger Terminabsprache eingesehen werden.

Bitte senden Sie Ihre Fragen, Hinweise und Anregungen zum Konzept an stadtplanungsamt@wernigerode.de .

Für eine telefonische Terminvereinbarung kann die Rufnummer 03943 / 654 616 genutzt werden.

Foto oben: Wernigerodes Stadtteil Hasserode wird unter die Lupe genommen © Stadt Wernigerode