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27.07.2023

Abschluss erster Arbeiten auf Schloss Wernigerode

Die Sanierungsmaßnahmen schreiten voran.
Schlosstreppe
Schlosstreppe

Das Schloss Wernigerode ist das Wahrzeichen unserer Stadt und ein Muss für jeden Gast.
Derzeit laufen umfangreiche Arbeiten auf dem Schlossberg. Das Vorhaben „Generationsgerechte Verbesserung der Zugänglichkeit und Erlebbarkeit des Museumsschlosses Wernigerode“ wird vom Land Sachsen-Anhalt großzügig gefördert und die ersten Maßnahmen laufen bereits, so zum Beispiel der Einbau von Fahrstühlen in die Gebäude und Umbauten im Innenraum für Barrierefreiheit.

Kürzlich wurden zwei weitere Baumaßnahmen abgeschlossen, die für das Schloss ebenfalls essentiell sind: die Dachsanierung von Kirchenschiff und Glockenturm sowie die Grundinstandsetzung der Treppe zur Schlossterrasse. Für etwa 2 Millionen Euro wurde das Dach saniert, davon erhielt die Schlossstiftung u.a. Bundesmittel der Beauftragten für Kultur und Medien von 925.000 Euro, Denkmalpflegefördermittel des Landes Sachsen-Anhalt 700.000 Euro, eine Zuwendung des Landkreis Harz von 100.000 Euro und eine Spende der Ostdeutschen Sparkassenstiftung für die Restaurierung von Dachreitern und Fenstern. Die planerischen Arbeiten übernahmen Uwe-Karsten Bothe und Michael Weber von Planungsring Architekten und Ingenieure GmbH aus Wernigerode und Darlingerode mit ihren Teams.

Die zweite fertiggestellte Maßnahme ist die Grundinstandsetzung der bekannten Sandsteintreppe zur Großen Terrasse. Neuzeitliche Bauteile aus Beton oder Granit auf den historischen Sandsteinstufen mussten zurückgebaut werden. Es erfolgte eine steinmetzmäßige Überarbeitung der Sandsteinelemente wie Stufen und Podeste, Geländer und Abdeckplatten, um die ursprüngliche Gestalt wieder erlebbar zu machen. Die Gewölbe als statisch tragendes Element des oberen Treppenlaufes wurden ebenfalls überarbeitet. Die planerischen Arbeiten übernahm das Büro Krekeler Architekten Generalplaner GmbH. Die Finanzierung wurde u.a. sichergestellt durch die Lotto -Toto GmbH mit 34.000 Euro, der Städtebauförderung über die Stadt Wernigerode mit 321.000 Euro sowie durch die Denkmalpflege des Landes Sachsen-Anhalt mit 15.000 Euro. Zusätzlich erhielt die Stiftung 230.000 Euro aus dem Bundessonderprogramm 10.

„Es freut mich sehr, dass wir hier am schönsten Schloss Sachsen-Anhalts die ersten Fortschritte heute begutachten können. Die Sanierung des Schlosses und der damit verbundene Erhalt dieser Kulturstätte ist für die Stadt, den Landkreis und das Land von großer Bedeutung“, sagte Thomas Balcerowski, Vorstandsvorsitzender der Stiftung Schloss Wernigerode.

Michael Hamecher, Geschäftsführung der Stiftung Schloss Wernigerode, ergänzt: „Diese Arbeiten, die heute abgeschlossen sind, ergänzen das Gesamtpaket zum generationengerechten Umbau unseres Schlosses. Die Umbauten, Sanierungen und Projekte werden uns noch bis 2026/2027 begleiten und das Schloss für viele weitere Zielgruppen erlebbar machen.“