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Selbsthilfegruppe Parkinson-Betroffene

über Senioren- und Familienhaus

Steingrube 8
38855 Wernigerode

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Parkinson-Selbsthilfegruppe Wernigerode

An Parkinson erkrankte Personen erkennt man im fortgeschrittenen Zustand an den typischen Symptomen dieser Krankheit ziemlich deutlich. Bei dieser Krankheit wird die Steuerzentrale des Körpers, also des Gehirns, angegriffen. Besonders die im Zentrum des Gehirns befindliche „Substancia nigra“ wird langsam, aber unerbittlich über Jahre hinweg mehr und mehr zerstört. Sie geht damit für die Produktion des körpereigenen Botenstoffs „DOPAMIN“ verloren, der im Bauplan des Menschen für die Steuerung und Koordinierung des Bewegungsapparates notwendig ist. Die Krankheit bricht meist nicht absolut gleichförmig aus, sondern sie entwickelt sich relativ langsam und mit verschiedenen Krankheitsbildern. Der Betroffene spürt anfangs Ausfallerscheinungen in seinem Körper, ohne Details zu erkennen. Diese fallen meist erst auf, wenn schon ungefähr die Hälfte der Botenstoffe fehlt. Bis dahin merken die von der Krankheit Befallenen noch nicht viel. Die Krankheit beginnt also schleichend, sowohl von den Kranken als auch von deren Umwelt relativ spät bemerkt. Ausfallerscheinungen in der Anfangsphase sind meist nicht allzu charakteristisch und werden deshalb leicht mit Symptomen anderer Krankheiten verwechselt. Konzentrations- und Antriebsmängel, depressive Stimmung, Mängel im Riechvermögen, Stressempfindlichkeit, Ungeschicklichkeit, vegetative Störungen können falsch-positive Ergebnisse vortäuschen. Mit der Zeit nimmt die Wirkung der Hauptsymptome, besonders der charakteristischen, deutlich zu. Der klassische Name Schüttellähmung für den Parkinson wird jetzt zu recht getragen. Waren bis jetzt die Auswirkungen noch halbwegs zu ertragen, werden nun die Kranken immer stärker von den krankheitsbedingten Ausfallerscheinungen in Körper und Geist heimgesucht.

Als typische Zeichen treten Rigor (Muskelstarre), Tremor (Muskelzittern) und Bradykinese (verlangsamte Bewegungen bis hin zur Akinese, also Unbeweglichkeit) auf. Besonders auffällig sind die gebeugte Haltung, der schlurfende Gang, zitternde Hände, sowie die veränderte Mimik. Die Kranken sind nicht mehr Herr ihrer Bewegungen. Dies führt zu Behinderungen der normalen Alltagsaktivitäten des Kranken. Aus dem Erscheinungsbild des Kranken gezogene Schlüsse können deshalb leicht Fehlschlüsse auf die Lebensführung des Kranken auslösen. Mit der Zeit nimmt die Wirkung der Hauptsymptome, besonders der charakteristischen, deutlich zu.

Jeder Betroffene (Kranker wie Pfleger) muss seine eigenen Erfahrungen machen, wie sehr er sich mit dem Eindringling „Parkinson“ ständig auseinander setzen muss und die Krankheit das eigene Leben, und auch das der Angehörigen, immer stärker belastet.
Und dass keine Heilungschancen bestehen, das wissen auch die Betroffenen. Und so wächst bei ihnen die Angst vor der Zukunft.

Sehr unangenehm sind auch die häufigen Panikattacken, die begleitet sein können von Durchfallneigungen, Atemnot oder Herzschmerzen.

Die letzte und bei weitem unangenehmste Phase des Parkinson ist der Übergang zur mehr oder minder vollständigen Bewegungslosigkeit und den damit verbundenen starken Behinderungen.

Wir, die Selbsthilfegruppe Wernigerode, bieten unseren Mitgliedern beim monatlichen Treffen Erfahrungsaustausch, Fachvorträge von hervorragenden Fachärzten und Gespräche über Hilfsmittel des täglichen Bedarfs mit einem Sanitätshaus, sowie die Möglichkeit, am Reha-Sport teilzunehmen, an.

Einmal im Monat treffen wir uns montags in der Zeit von 14:30 Uhr bis 16:00 Uhr im Senioren– und Familienhaus in der Steingrube 8, Tel.: 03943 / 605044, Frau Stockmann ist dort Ansprechpartner.

Die Möglichkeit an unserer Sportstunde teilzunehmen ist mittwochs in der Zeit von 10:40 Uhr - 11:40 Uhr im „Pflegeheim Sonneck-Harzfriede“ Wernigerode in der Nöschenröder Straße 48.

Die genannten Termine sind telefonisch bei Bernd Kammler unter 03943 / 43220 zu erfragen, da sich manchmal neue Termine ergeben. Auch im Internet unter bernd.kammler@gmx.de ist eine Anfrage möglich. / Bernd Kammler, Regionalgruppenleiter

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